Seltenes Panorama: Diese kleine Rolle ist eine Hamburg-Sensation
Am 6. Juli findet die Auktion „Wertvolle Bücher“ im Hamburger Haus von „Ketterer Kunst“ statt. Mit dabei ist auch eine Lithografie, die ein Panorama von Hamburg zeigt. Die fast fünf Meter lange Rolle von den Hamburger Brüdern Peter, Christoph und Cornelius Suhr ist so gut wie nicht mehr aufzufinden, was dieses Stück so wertvoll macht. Der Schätzpreis legt bei 3000 Euro.
Das „Panorama einer Reise von Hamburg nach Altona“ von 1823 ist eines der frühesten lithographischen Erzeugnisse des Verlegers Peter Suhr und seiner Brüder und besteht aus neun Sektionen, einem Ergänzungsstück und dem Titelblatt. Peter Suhr war vor allem für seine Hamburg-Ansichten bekannt und prägte mit mehr als hundert Werken von Hamburg und Umgebung den Begriff „Hamburgensie“.
Panorama der Stadt wird versteigert: Eine Reise von Hamburg nach Altona
„Es gibt keine andere Stadt in Deutschland, die in dieser Zeit so häufig abgebildet wurde wie Hamburg“, sagt „Ketterer“-Expertin Imke Friedrichsen. „Dadurch haben wir ein sehr gutes Bild davon, wie Hamburg damals aussah.“
Und tatsächlich führt uns das 488 Zentimeter lange und 8 Zentimeter hohe Panorama vom Millerntor über Stintfang, Landungsbrücken, Lange Reihe bis zum Altonaer Nobistor und zurück über Reeperbahn und Spielbudenplatz zum Millerntor.
Peter Suhrs Hamburg-Panorama: Eine der seltensten „Hamburgensien“ überhaupt
„Aber nicht nur die Hamburger Landschaft sondern auch die Hamburger selbst sind darauf gut zu sehen“, erklärt Friedrichsen. Von Jahrmarktsleuten, Straßenhändlern und Spaziergängern über Reitern, Soldaten und Kutschen bis hin zu Schiffen und Booten auf der Elbe, wird das Leben in der Stadt im Detail abgebildet.