Hockey-EM in Hamburg: Drama bei den Herren, abgezockte Frauen
Dieser zweite Turniertag der Hallen-EM, er hatte alles zu bieten. Während die Frauen ihren furiosen Start beim Hockey-Highlight in der Sporthalle Hamburg fortsetzten, gab es bei den Männer viel Drama – und das in beiden Spielen.
Neunzig Sekunden vor Schluss kehrte doch noch die Erleichterung ein. In ihrem Auftaktspiel sicherten sich die Herren nach einem 1:4-Rückstand vor dem Schlussviertel mit einem späten 4:4 gegen Belgien immerhin noch einen Punkt. „Dass wir das hinten raus drehen konnten, ist super“, freute sich Trainer Rein van Eijk, der auf die Unterstützung von Schüler:innen und Jugendteams von den Rängen zählen konnte.
Hockey-EM in Hamburg: Deutschland bleibt ungeschlagen
Gegen den Erzrivalen aus den Niederlanden wurde es noch spannender. In den letzten vier Minuten verspielte Deutschland eine 5:2-Führung, nur um mit der letzten Aktion des Spiels nach einer Strafecke den Sieg zu holen. „Da passiert nicht viel im Kopf“, erklärte Paul Doesch, der den goldenen Treffer zum 6:5 markierte. Ein enorm wichtiger Sieg im Hinblick auf die Finalchancen. „Dass wir das Ding jetzt in der eigenen Hand haben, fühlt sich sehr gut an“, so der Matchwinner.
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Derweil stehen die Frauen mit einem Bein im Finale. Ihren perfekten Start setzten die Gastgeberinnen mit ihrem 9:0 gegen die Ukraine fort – der dritte Erfolg im dritten Spiel. „Wir sind davon ausgegangen, dass es viel enger wird“, sagte Pia Maertens, die mit vier Toren gegen die Mitfavoritinnen glänzte. Dank des herausragenden Torverhältnisses von 28:2 dürfte ein Sieg aus den letzten beiden Partien für das Endspiel reichen. Am Freitag geht es gegen die Niederlande (12 Uhr) und gegen Tschechien (18.15 Uhr). Maertens glaubt: „Wenn wir das so durchziehen, können wir jeden Gegner schlagen.“