„Eine Katastrophe“: Towers-Boss geht an die Decke – aber nicht wegen der Pleite
Langeweile kann man den Veolia Towers Hamburg gewiss nicht vorwerfen. Dafür sind die Spiele der Wilhelmsburger in diesen Tagen zu turbulent. Unterhaltungswert hin oder her: Das 81:104 (44:54) im Heimspiel gegen die Chemnitz Niners am dritten Advent war der nächste Dämpfer.
Der Sonntag begann für Towers-Boss Marvin Willoughby (44) mit mehreren unliebsamen Anrufen. Berichte über eine Vertragsauflösung von Kendale McCullum machten die Runde, Willoughby dementierte energisch. „So etwas ist eine Katastrophe“, sagte der Sportchef nach dem Spiel, es erwecke den Eindruck, die Verantwortlichen stünden nicht hinter der Mannschaft.
Basketball: Hamburg Towers verlieren zu Hause gegen die Chemnitz Niners
Nur allzugerne hätte Trainer Raoul Korner (48) gegen die Sachsen auf McCullum gesetzt, der aber ebenso wie Yoeli Childs (24) krankheitsbedingt ausfiel. Immer wieder setzten Grippefälle in den vergangenen Wochen die Towers außer Gefecht, angesichts des üppigen Spielpensums schlägt sich das in den Ergebnissen nieder. „Das ist keine Entschuldigung, aber eine Erklärung“, sagte Korner.
27 Punkte von Lukas Meisner reichen den Türmen nicht zum Sieg
Gegen Chemnitz kamen die Türme gut rein, verloren aber im zweiten Viertel defensiv den Faden. „Die Dreier fallen am Ende nicht, wir waren dann leer mental und physisch“, sagte Korner. Bester Werfer war noch der starke Lukas Meisner mit 27 Punkten.
Das könnte Sie auch interessieren: Pyro und St. Pauli-Fans in der Halle! Towers gewinnen Spektakel gegen Tel Aviv
Am Montag geht es ohne McCullum und Childs mit dem Flieger via Frankfurt nach Verona, von dort aus weiter mit dem Bus nach Trient, zum Eurocup-Spiel am Dienstag bei Aquila Basket Trento.