„Müssen zur Arbeit!“: Wütende Autofahrer zerren Klima-Kleber von der Straße
Wieder Blockade in Berlin: An mehreren Orten in der Hauptstadt haben Aktivist:innen der „Letzten Generation“ den morgendlichen Verkehr gestört und sich auf die Straße gesetzt. Auf einem Video ist zu sehen, wie die Aktion wütende Autofahrer:innen auf die Palme bringt und sie versuchen, die Blockierer:innen von der Fahrbahn zu ziehen.
An insgesamt fünf Berliner Autobahnauffahrten setzten sich die Aktivist:innen am Montagmorgen auf die Straße und hinderten damit zahlreiche Autofahrer:innen am Weiterfahren. Wie „t-online“ berichtet, sollen unter anderem Auffahrten rund um den Berliner Funkturm in Westend betroffen sein.
In einem Twitter-Video, das die „Letzte Generation“ postete, ist zu sehen, wie mehrere wütende Autofahrer:innen versuchen, die Klimaaktivist:innen von der Straße zu ziehen. Dabei schreit jemand direkt in Richtung der sitzenden Aktivist:innen: „Wir haben zu tun, wir müssen zur Arbeit“, einer anderer noch drastischer: „Haut ab, ihr Hunde.“ Außerdem ist zu hören, wie der Filmer des Videos – vermutlich ein Aktivist – den aufgebrachten Autofahrer:innen entgegnet: „Das ist Körperverletzung.“
„Letzte Generation“: Erneut Straßenblockaden in Berlin
Zu dem Video schreibt die „Letzte Generation“: „Autofahrer:innen reagieren sehr emotional auf uns. Wir können Frust absolut nachvollziehen.“ Und weiter: „Wir blockieren und setzen die Regierung auch für sie unter Druck. Die Fahrer:innen, wir und alle Menschen auf dem Planeten werden direkt gefährdet durch fehlenden Klima- und Umweltschutz!“
Das hier könnte Sie auch interessieren: Klima-Kleber in der Elbphilharmonie: Spott im Netz über dieses Foto
Ob es zu Festnahmen kam oder inwieweit die Polizei in die Blockade einschritt, ist bisher noch unklar. Erst vergangene Woche hatte die „Letzte Generation“ mit Flughafen-Blockaden in Berlin und München für Aufsehen gesorgt. (alp)