Wie es jetzt weitergehen soll: Erlebniswelt in der Hafencity beantragt Insolvenz
Hafencity –
Es war einmal vor nicht allzu langer Zeit, da ging es der Märchenwelten AG in der Hafencity noch gut. Doch seit Mittwoch ist klar: die Geschichte der Hamburger Erlebniswelt nimmt vorläufig kein gutes Ende, denn das Unternehmen hat beim Amtsgericht Hamburg Insolvenz beantragt – nach nur wenigen Monaten.
Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, hat das Amtsgericht Hamburg am 28. Februar 2020 das vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen der Hamburger Märchenwelten AG eröffnet. Vorerst soll der Betrieb aber weitergehen.
Hamburg: Betrieb geht vorerst ohne Einschränkungen weiter
„Alle geplanten Vorführungen finden vorerst weiter statt und die Märchenausstellung bleibt geöffnet“, sagte Dr. Tjark Thies von der Hamburger Kanzlei Reimer Rechtsanwälte in der Pressemitteilung. Auch der Ticketverkauf werde uneingeschränkt weiterlaufen.
Von seinem Team und ihm werde die wirtschaftliche Situation des Unternehmens analysiert und die Sanierungs- und Fortführungsperspektiven geprüft.
Insolvenz von Märchenwelten AG: Erst vor wenigen Monaten eröffnet
Erst im September vergangenen Jahres eröffnete die Erlebniswelt, die auf 3000 Quadratmetern Besuchern eine Kombination von interaktiven Multimedia-Vorführungen zum Mitmachen präsentierte. Zudem gab es eine Ausstellung über das Leben und Wirken der Märchenschreiber.
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Die Gründe für die wirtschaftliche Schieflage könne man zu diesem Zeitpunkt noch nicht präzise benennen, erklärt Thies. „Das Ziel ist es aber, das Unternehmen zu sanieren und zu erhalten.“ (maw)