So retten wir Hamburgs Läden : „Support your local business“ – so helfen sich Hamburger
„Jetzt ist es wichtig, dass wir unsere Läden unterstützen, damit sie auch noch nach dem Virus da sind.“ Das ist das Ziel von Dominik Lorenzen. Der 42-Jährige kennt die Probleme, mit denen Händler und Gastronomen derzeit zu kämpfen haben: Als Inhaber eines Fitnessstudios und einer Eventagentur ist er selbst von den angeordneten Schließungen betroffen – beides musste er zumachen. Im Austausch mit vielen anderen betroffenen Unternehmen kam schnell die Idee der Selbsthilfe auf, denn es reiche nicht, auf Staatshilfen zu warten. Also ergriff man selbst die Initiative.
So erhalten Friseure, Buchläden, Bars und Fitnessstudios über die gegründete Facebook-Gruppe „Support your local business“ direkte Unterstützung. Außerdem bietet die Seite eine Plattform für weitere Infos und Solidarität. Lorenzens Kunden haben zum Beispiel erklärt, dass ihr Monatsbeitrag im Fitnessstudio weiterhin eingezogen werden darf.
Mittlerweile umfasst diese Gruppe fast 700 Mitglieder. Anfangs waren es Leute aus dem Freundeskreis und heute, nach nur wenigen Tagen, ist es eine bunte Mischung aus Konsumenten und Anbietern. Viele Hamburger sind nicht unmittelbar persönlich von dieser Not betroffen – diese wollen Lorenzen und Thies zur Solidarität auffordern.
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Derzeit arbeiten sie mit zwei Freiwilligen aus dem Bereich IT und Design an einer Website. Dort sollen die Angebote voraussichtlich ab nächster Woche auf einer Karte zu sehen sein. So kann man direkt nach einem Anbieter in seiner Umgebung suchen, ohne dass Gebühren dafür anfallen.
Es geht um die Sache
Gutscheine kann man entweder auf der „Support your local business“-Seite erhalten oder bei den Unternehmen selbst: egal ob man sich telefonisch, per Mail oder auf der Website des Unternehmens meldet – es geht um die Sache, nämlich Unterstützung.