„Mister Tagesschau“: Jan Hofer bangt um seine Rente
Der Vertrag von „Tagesschau“-Sprecher Jan Hofer läuft noch bis Ende dieses Jahres. Wie es danach weitergehen soll, ist bisher offen. Momentan könnte der 70-Jährige von seiner Rente wohl gerade mal die Miete zahlen.
Nachrichtensprecher Jan Hofer hat noch nicht entschieden, ob er Ende des Jahres bei der „Tagesschau“ aufhört. „Wir wollen im Juli, August in die nächsten Verhandlungen gehen und dann entscheiden“, sagte der 70-Jährige der „Bild am Sonntag“. Fürs Weitermachen spreche, dass er wie kein Zweiter im Thema drin sei, auch was die Dienstplanung und Organisation im Hintergrund betrifft. Wenn er auf seinen Rentenbescheid schaue, wisse er gerade mal, dass er davon die Miete zahlen könne.
„Tagesschau“-Sprecher Jan Hofer: „Ganz oder gar nicht“
„Aber irgendwann muss ja mal Schluss sein, ich kann nicht ewig weitermachen.“ Er mache das ja jetzt schon mindestens drei Jahre länger, als es eigentlich geplant gewesen sei, fügte der „Tagesschau“-Chefsprecher hinzu. Durch die Corona-Krise seien alle gerade so beschäftigt, dass die Verhandlungen nicht erste Priorität hätten. Aber er habe seine eigene Software für Dienstpläne entwickelt – und da müsste sich jemand intensiv einarbeiten.
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Außerdem sei er in den sozialen Medien gerade sehr erfolgreich „mit unseren Social-Media Accounts wie Facebook, Instagram und TikTok“, die er mit anderen Kollegen bespiele. „Das macht mir unglaublichen Spaß. Aber für mich gilt: Ganz oder gar nicht. So ein bisschen weitermachen käme für mich nicht infrage.“
Hofer sagte auf die Frage, ob ihm als „Tagesschau“-Chef eine Frau nachfolgen könnte: „Die Entscheidung trifft die Chefredaktion, und da halte ich mich auch tunlichst raus. Vorstellen kann ich mir das aber sehr wohl.“ (abu/dpa)