• Foto: imago images/ZUMA Press

Aus Angst vor dem Gefängnis: Mann gibt Kindern Drogen – und rastet dann komplett aus

Alfeld –

Kindern Drogen angedreht, Prozess, Bewährungsstrafe, Berufung – all das war einem 27-Jährigen offenbar nicht genug. Denn aus Angst vor dem Gefängnis bedrohte er eines der Kinder noch einmal – und beließ es dabei nicht.

Der Mann soll dem 13-Jährigen gedroht haben, dass er ihm „das Gesicht kaputt hauen“ würde, falls er seinetwegen ins Gefängnis müsse, wie die Polizei in Alfeld und die Staatsanwaltschaft Hildesheim am Dienstag mitteilten. Außerdem solle er dem Jungen zwei Backpfeifen gegeben haben. Die Eltern zeigten ihn an. Weil das Verfahren gegen den Mann wegen der Berufung der Staatsanwaltschaft nicht abgeschlossen ist und Verdunkelungsgefahr besteht, musste er in Untersuchungshaft.

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Im vergangenen Juli hatte der 27-Jährige zwei damals zwölf Jahre alten Kindern Marihuana und mutmaßlich Ecstasy verkauft. Ende August wurde er festgenommen, vor wenigen Tagen stand er dann in Alfeld vor Gericht. Er wurde zu einer Strafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt und auf freien Fuß entlassen. Die Staatsanwaltschaft legte Berufung gegen das Urteil ein. Nur einen Tag später traf der 27-Jährige den Angaben zufolge zufällig eines der Kinder, denen er Drogen gegeben haben soll. Dabei rastete er dann komplett aus, sprach seine Drohungen aus und verteilte die Backpfeifen. Bis zum Berufungstermin am Landgericht Hildesheim werde der Alfelder vermutlich in Untersuchungshaft bleiben. (dpa)

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