Mutmaßlicher Tankbetrüger flüchtet – und sperrt Frau, Kind und Hund in Auto ein
Ein mutmaßlicher Tankbetrüger hat sich in Hamburg eine Verfolgungsjagd mit dem Zoll und der Polizei geliefert. Der Mann soll letztlich zu Fuß geflüchtet sein – und Frau und Kind im Auto eingeschlossen haben.
Ein Tankstellenmitarbeiter hielt am Sonntag gegen 18 Uhr in Billbrook einen zufällig vorbeifahrenden Streifenwagen des Zolls auf. Er berichtete von dem besagten Mann, der Kraftstoff geklaut habe und einfach weggefahren sei. „Die Zöllner nahmen im Rahmen der polizeilichen Eilzuständigkeit die Verfolgung auf“, so Zoll-Sprecherin Kristina Severon.
Hamburg: Mann flüchtet vor Zoll – und sperrt Frau und Kind in Auto ein
Der Audi-Fahrer soll dabei sämtliche Anhaltesignale ignoriert und stattdessen Gas gegeben haben. Stadtauswärts sei er gerast, so Severon, um dann „plötzlich zu wenden und in Richtung Schienenumschlagzentrum zu fahren“. Der Mann habe dabei mehrere rote Ampeln missachtet.
Die Zöllner, mittlerweile hatten sie Verstärkung von der Landespolizei, fanden das Auto kurz darauf auf dem Bahngelände. „Beim Näherkommen entdeckten die Beamten im Inneren des Fahrzeugs eine Frau mit einem sechsjährigen Kind sowie einem Hund“, sagte Severon. Der Fahrer hatte den Zündschlüssel abgezogen und das Auto daraufhin verschlossen. Frau, Kind und Hund mussten von der Feuerwehr befreit werden.
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Der Mann war nach einer kurzen Flucht zu Fuß von den Beamten festgenommen worden. Der Polizei sei er bereits „einschlägig bekannt“. Er kam in U-Haft. Severon: „Auch wenn die Auto-Insassen keinen Verstoß gegen Vorschriften des Zolls begangen haben, freuen sich die Kollegen, die Polizei Hamburg so erfolgreich unterstützt zu haben.“ (dg)