Dramatische Szene nach Landung: Bus-Tour der WM-Helden wird beinahe zur Tragödie
Argentiniens Fußballhelden sind zwei Tage nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft in ihrer Heimat gelandet. Gegen 2.30 Uhr Ortszeit (6.30 MEZ) setzte der Flieger mit der Mannschaft um Superstar Lionel Messi auf dem Flughafen der Hauptstadt Buenos Aires auf.
Messi stieg als erster Spieler aus dem Airbus A330 der Fluggesellschaft Aerolinas Argentinas und präsentierte den Fans den WM-Pokal, danach verließ Trainer Lionel Scaloni die Maschine. Den Flieger zierte ein Messi-Porträt, dazu der Spruch „ein Team, ein Land, ein Traum“.
Oberleitungskabel gefährdet Messi und seine Kollegen
Über einen roten Teppich lief die Mannschaft zu einem offenen, weißen Doppeldecker-Bus mit der Aufschrift „Campeones Del Mundo“ (Weltmeister). Die fünf Kilometer lange Fahrt endete beinahe in einer Tragödie. Mit Leandro Paredes (28), Rodrigo de Paul (28), Lionel Messi (35), Angel di Maria (34) und Nicolas Otamendi (34) saßen fünf Weltmeister ganz hinten auf dem Dach des Busses. Sie schienen nicht zu bemerken, dass der Bus in der Dunkelheit auf ein Oberleitungskabel zufuhr. In letzter Sekunde wurden sie offenbar gewarnt, rissen das Kabel über ihre Köpfe. Paredes wurde das Cap vom Kopf gefegt. Die Sache ging also glimpflich zu Ende. Es war der Auftakt für einen langen Feiertag, den die Regierung für den Dienstag landesweit ausgerufen hatte.
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Der geplante Ablauf für den Festakt: Nach kurzem Durchschnaufen im AFA-Hauptquartier und stärkendem Mittagsmahl fährt „La Scaloneta“, wie die Seleccion in Anlehnung an Scaloni daheim nur noch genannt wird, im offenen Bus vom Außenbezirk an endlosen Fanspalieren vorbei bis ins Herz von Buenos Aires. Traditionell wurde das Gelände rund um den Obelisken, dem 68 Meter hohen Pfeiler-Wahrzeichen der Hauptstadt, als Jubelplatz auserkoren.
Viele Fans sorgen für Sicherheitsbedenken
Schon am Sonntag waren nach dem finalen Elfmeter beim 4:2-Triumph über Frankreich (3:3 n.V.) laut offiziellen Angaben gut eine Millionen Fans auf die Straßen im Großraum Buenos Aires gestürmt, hatten sich vor allem rund um den Obelisken und auf die dahinführende Prachtstraße 9 de Julio zu einem endlosen Menschenknäuel gestaut.
Einer Ehrung im Präsidentenpalast Casa Rosada standen zunächst Sicherheitsbedenken entgegen. Bei der Aufbahrung des Leichnams von Idol Diego Maradona im November 2020 war es dort zu chaotischen Szenen gekommen. Deshalb wurde wurde auch die Schutzstufe für den Empfang der Weltmeister erhöht. (sid/nswz)