Twitter-Account abgestellt: St. Pauli-Wirbel um TV-Moderator
Die Kandidatur von Maik Nöcker für ein Mandat im Aufsichtsrat des FC St. Pauli polarisierte so sehr wie keine andere – und tut dies auch Tage später noch.
So setzte der Moderator und Podcaster am Montag einen Tweet ab, in dem er den Umgang einiger Mitglieder mit seiner Person scharf kritisierte: „Eine verlorene Wahl gehört zur Demokratie“, gegen ihn gerichtete „Mittelfinger und der Rat, ich möchte mir einen Böller ,in den Arsch‘ stecken, lassen mich aber mit einer verstörenden Definition von Toleranz und Diskussionskultur zurück.“ Ein Verhalten, das Nöcker, der seinen Twitter-Account gestern abschaltete, so aus dem Umfeld des Klubs nicht gewohnt sei, wie er der MOPO erklärte. Den Umgang mit seiner Kandidatur seitens des Vereins lobte er dagegen in den höchsten Tönen.
Nöcker wollte in St. Paulis Aufsichtsrat
Kritisiert wurde Nöckers Kandidatur aufgrund ihrer Kurzfristigkeit sowie seiner wirtschaftlichen Verbindungen zum Klub – zu Unrecht, so der 53-Jährige. Seine entgeltliche Arbeit für den Klub hätte er bei erfolgreicher Wahl vollständig eingestellt, die Kurzfristigkeit der Veröffentlichung habe bürokratische Gründe gehabt.