Feuerwehr beklaut: Rettungsgeräte könnten jetzt für Einbrüche missbraucht werden!

Nordhastedt –

Fassungslosigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Nordhastedt (Kreis Dithmarschen): Bei einem Einbruch am 1. Februar in das Feuerwehrhaus sind Rettungsgeräte im Wert von mehr als 25.000 Euro verschwunden. Besonders alarmierend: Die Täter suchten gezielt nach Werkzeug, das nicht nur bei Unfällen, sondern auch bei Einbrüchen in Häuser eingesetzt werden kann.

Die Einbrecher hatten es speziell auf die hydraulischen Rettungsgerät vom Löschfahrzeug abgesehen: der akkubetriebene Hydraulikspreizer und die Rettungsschere sind verschwunden. Die Werkzeuge schneiden und stemmen sich durch Metall, was bei der Rettung von Menschen aus Unfallwracks lebensrettend ist. In den falschen Händen jedoch kann man mit Spreizer und Schere auch gewaltsam in Häuser eindringen: Der Rettungsspreizer kann eine Drucklast von fast 60 Tonnen aufstemmen.

Feuerwehr: Retter sind fassungslos

Ortwehrführer Torben Holzlöhner ist fassungslos. „Zum Glück haben wir noch ältere Ersatzgeräte, um bei Verkehrsunfällen Menschen zu retten.“ Die könnten aber bei Unfällen mit schweren, modernen Autos unter Umständen zu schwach sein.

Zusammen mit den Beschädigungen am Haus beläuft sich der Schaden für die selbstlosen. Retter auf mehr als 30.000 Euro. (mp)