„Verstörender Vorfall“: New Yorker Polizist würgt Schwarzen mit illegalem Griff
New York –
Seit dem Tod von George Floyd (†46) ist der Würgegriff verboten: Am Sonntag wendete ein New Yorker Polizist ihn dennoch bei der Verhaftung eines dunkelhäutigen Mannes an. Polizeichef Dermot Shea sprach in einem Tweet von einem „verstörenden“ Vorfall.
Die Polizei veröffentlichte ein Bodycam-Video, zudem gab es Handy-Aufnahmen eines Passanten: Die Videos scheinen zu belegen, dass der Polizist bei dem auf dem Boden liegenden Mann einen illegalen Würgegriff anwendete. Die Untersuchung dauere noch an, hieß es.
Verdacht auf Ruhestörung – Polizist setzt Würgegriff ein
Der 35-jährige dunkelhäutiger Amerikaner sei bei der Festnahme am Sonntagmorgen (Ortszeit) im Bezirk Queens verletzt und in ein Krankenhaus gebracht worden, berichtete die „New York Times“.
Der Schriftsteller Shaun King veröffentlichte ein Video der Festnahme auf Twitter. „Was werdet ihr tun?“ fragt er in seinem Post, in dem er Bürgermeister Bill de Blasio, Gouverneur Andrew Cuomo und den Polizeichef Dermot Shea verlinkte.
Bei dem Vorfall waren mehrere Polizisten zugegen. Die Verhaftung erfolgte unter anderem wegen Verdachts auf Ruhestörung.
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Die Stadt New York hatte vorige Woche ein Gesetz erlassen, das die Anwendung von Würgegriffen verbietet und unter Strafe stellt. Seit dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis am 25. Mai ist es landesweit zu Massenprotesten gegen Rassismus und Polizeibrutalität gekommen.
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Städte und Bezirke haben Polizeireformen angekündigt – etwa die Abschaffung umstrittener Praktiken wie Würgegriffe. Floyd war gestorben, nachdem ein weißer Polizeibeamter sein Knie minutenlang in dessen Nacken des 46-Jährigen gedrückt hatte. (dpa/vd)