HSV-Fans jubeln bei den Futsal Panthers
  • 1300 HSV-Fans sorgten bei den Panthers für einen Rekord in der Futsal-Bundesliga.
  • Foto: WITTERS

HSV-Fans brechen Rekord um Rekord – und haben noch nicht genug

Es waren noch fünf Minuten zu spielen, als von den Rängen die „Abschlach!“-Hymne „Mein Hamburg lieb’ ich sehr“ erklang. Beim Stand von 7:2. Aber nicht im Volksparkstadion – sondern in der Eisbahn Stellingen, vor 1000 HSV-Fans. Einen Tag vor Heiligabend. Und fünf Tage nach dem Finale jener WM, wegen der die HSV Supporters zum Boykott aufgerufen hatten.

Wobei die Intention vielmehr gewesen sei, „ein positives Zeichen zu setzen“, wie Simon Philipps im Gespräch mit der MOPO erklärt. „Ich glaube, das Programm hätte ohne die WM genauso funktioniert.“ Philipps ist Mitglied im Führungsgremium des Supporters Club, der gemeinsam mit dem Förderkreis Nordtribüne ein WM-Alternativprogramm entwickelte, dank dem die vielfältige HSV-Sport-Welt supportet werden sollte. Der Breitensport. Fernab der Profi-Fußballer.

WM-Alternativprogramm der HSV-Fans sorgt für Rekorde

Und so kamen am 23. Dezember dank einer Ausnahmegenehmigung der Stadt 1000 HSV-Fans in die Eisbahn Stellingen und sorgten beim 8:3-Sieg des HSV-Eishockeyteams gegen Wunstorf für eine Rekordkulisse. Und für eine Stimmung, wegen der sich die Regionalliga-Spieler nach Spielende verneigten. Die man sonst eigentlich nur aus dem Volksparkstadion kennt.


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Schon zuvor hatten jeweils 500 Zuschauer die Oberliga-Fußballer des HSV III gegen den FC Süderelbe (9.12.) und die Frauen-Mannschaft des HSV gegen Hannover 96 (13.11.) lautstark unterstützt. Auch beim Spiel der Rollstuhl-Basketballer der BG Baskets Hamburg (16.11.) waren rund 500 HSV-Fans in der edel-optics.de Arena.

Aktion der HSV-Fans soll auch „unabhängig von der WM“ weitergehen

Beim 3:1-Sieg der HSV-Panthers gegen St. Pauli (20.11.) sorgten sie – während in Katar die Eröffnungspartie stattfand – gar für einen neuen Zuschauer-Rekord in der Futsal-Bundesliga. „Es sind mehr Zuschauer gekommen als erwartet, die Stimmung war super“, freut sich Philipps. „Das Fazit fällt sehr gut aus.“

So gut, dass die Aktion in Zukunft, „unabhängig von der WM“ weitergehen solle. Schließlich sei das globale Fußball-Turnier um die Amateurspiele herum „kaum ein Thema“ gewesen – weshalb Philipps ankündigt: „Wir werden zeitnah definitiv wieder öfter zu solchen Spielbesuchen aufrufen. Die Menschen haben gemerkt, dass es Spaß macht, zum Amateursport zu gehen. Da wird mit Sicherheit etwas kommen.“

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Gewiss, der Fokus wird Ende Januar, wenn die Rückrunde der Zweiten Liga beginnt, wieder auf dem Profi-Fußball liegen. Terminliche Kollisionen mit den Partien von Tim Walters Mannschaft sollen vermieden werden. Länderspielperioden, die Sommerpause oder Spiele unter der Woche böten aber genug Raum, um das Breitensport-Programm fortzusetzen. Getreu dem Motto: Hauptsache HSV!

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