Zehn-Jahres-Vergleich: So haben sich die Kaufpreise für Hamburgs Immobilien verändert

Dass die Immobilienpreise in Hamburg immer weiter steigen, ist nichts Neues – doch eine Kaufpreisanalyse von Immowelt.de macht den Wandel besonders deutlich. Für die Datenerhebung wurden in einem Zehn-Jahres-Vergleich die Kaufpreise von 80 Großstädten ermittelt und gegenübergestellt. 

Die Analyse verrät: Der durchschnittliche Kaufpreis in Hamburg lag im Jahr 2009 noch bei 2.020 Euro pro Quadratmeter – im vergangenen Jahr mussten Käufer im Schnitt 4.820 Euro hinblättern. Der Kaufpreis hat sich somit innerhalb von zehn Jahren um 139 Prozent erhöht. Damit liegt Hamburg laut der Analyse derzeit auf Platz 2 der teuersten Städte – nur München (7.610 Euro) liegt noch – und das deutlich – darüber.

Hamburgs Immobilien: So stark sind die Kaufpreise in zehn Jahren gestiegen

Verantwortlich dafür sind unter anderem die hohen Baukosten: die Preise hierfür sind in den vergangenen zehn Jahren bundesweit um 28 Prozent gestiegen, womit vor allem Neubauwohnungen das Preisniveau nach oben ziehen. „Große Wohnungen mit guter Ausstattung sind innerhalb der Metropolen und zahlreicher Großstädte für viele Familien trotz niedriger Zinsen inzwischen schwer zu finanzieren. Zur Miete zu wohnen ist häufig die einzige Option“, sagt Immowelt-CEO Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler.

Niedrige Zinspreise für Wohnbaukredite haben ebenfalls zu dem enormen Preisanstieg beigetragen. Damit werden Immobilien zu einer immer beliebteren Wertanlage. 

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Auch in anderen Großstädten im Norden gehen die Preise immer weiter nach oben: In Kiel ist der durchschnittliche Quadratmeterpreis von 1.120 Euro auf 2.790 Euro (+149 Prozent) geklettert, in Hannover von 1.130 Euro auf 2.520 Euro (+123 Prozent).

Das ist die teuerste Kauf-Wohnung Hamburgs

In Bremen zahlte man 2009 noch 1.060 Euro, im vergangenen Jahr 2.250 Euro pro Quadratmeter (+112 Prozent). (mhö)