Gastronom an Silvester-Randalierer: Kommt vorbei – oder es gibt richtig Ärger!
Böller und leere Flaschen liegen herum. Tische haben Brandspuren und wurden umgestoßen, Stühle im Mühlenteich versenkt. Ein aufblasbarer 6,50-Meter-Weihnachtsmann wurde zu Boden gerissen. Auf der Terrasse des Restaurants „Mühlenstein“ in Wedel wurde Silvester randaliert. Inhaber Marcus Fürstenberg (49) stellt den Tätern auf Facebook ein Ultimatum: Meldet euch bis Freitag, oder ich gehe zur Polizei.
„Silvester hatten wir geschlossen“, sagt Marcus Fürstenberg. „Meine Mitarbeiter geben das ganze Jahr Vollgas, sie sollten den Jahreswechsel in Ruhe feiern können.“ Was den Gastronomen dann am nächsten Tag erwartete, war allerdings eine böse Überraschung: Die Terrasse seines Restaurants war verwüstet. „Unter anderem wurde die Abdeckung unserer Olivenbäume gesprengt, ein Heizstrahler auseinandergenommen, eine Gasflasche geklaut“, sagt er. „Bei einigen Tischen ist die Kunststoffbeschichtung abgeplatzt.“
Auf Facebook postet der 49-Jährige Fotos der verwüsteten Terrasse, schreibt: „Einige Nachbarn haben den Vorfall beobachtet und Informationen über die Randalierer an uns weitergegeben. Wir waren auch mal jung und haben das ein oder andere dumme Zeug angestellt. Der Vorfall wurde von uns noch nicht der Polizei gemeldet und wir möchten die Angelegenheit, ohne ein großes Fass aufzumachen, aus der Welt schaffen.“ Sein Ultimatum: „Wir geben den Personen, die das zu verantworten haben, die Möglichkeit, bis Freitag, 6.1., zu uns ins Restaurant zu kommen, damit wir es vernünftig und ohne Anzeige klären können.“
Den Schaden schätzt Fürstenberg auf rund 1000 Euro. „Auch ich habe, als ich jung war, mal Schiete gebaut, wenn ich ein oder zwei Bier getrunken habe“, sagt er zur MOPO. „Aber es wäre schön, wenn diejenigen nun hoffentlich wieder nüchtern sind, sich Gedanken machen und vorbeikommen.“