In dieser Wertung ist St. Pauli internationale Spitze
Von Tabellenplatz eins trennen den FC St. Pauli in der aktuellen Zweitliga-Saison Welten. Aber in einem Punkt haben die Kiezkicker mit der Verpflichtung von Karol Mets am Donnerstag den Thron erklommen und sich wortwörtlich für internationale Aufgaben beworben: Der Este ist der 15. sogenannte Legionär im Kader der Hamburger. Damit haben die Braun-Weißen mehr als sämtliche Kontrahenten.
Insgesamt 13 Nationalitäten findet man inzwischen im Aufgebot: Neben Deutschland und – wie eingangs erwähnt – Estland sind dies noch Kroatien (Igor Matanovic, Jakov Medic), Polen (Adam Dzwigala), Schweden (Eric Smith), Kosovo (Leart Paqarada, Betim Fazliji), Brasilien (Maurides), Nigeria (Afeez Aremu), Bosnien-Herzegowina (Nikola Vasilj), Australien (Connor Metcalfe, Jackson Irvine), Österreich (David Nemeth), Griechenland (Manolis Saliakas) und Togo (Etienne Amenyido).
Auch beim HSV gibt es 13 verschiedene Nationalitäten
Nur einen Legionär weniger kann Arminia Bielefeld vorweisen, kommt insgesamt dabei auf Spieler aus elf Nationen. Der HSV wiederum hat zwar „nur“ 13 ausländische Akteure unter Vertrag, da die aber aus zwölf verschiedenen Ländern kommen, landet auch St. Paulis Stadtrivale unterm Strich bei 13 Nationalitäten.
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Andernorts im Unterhaus hingegen folgt man bei der Kaderzusammenstellung offenbar anderen Prinzipien, vielleicht ist es aber auch nur Gevatter Zufall geschuldet. Hannover, Nürnberg, Paderborn und Holstein Kiel haben jeweils nur ein halbes Dutzend ausländischer Profis in ihren Reihen. Lediglich derer vier konnte oder wollte der 1. FC Kaiserslautern auf den Betzenberg locken. Und beim 1. FC Heidenheim sind mit einem US-Amerikaner, einem Kosovaren und einem Österreicher gar nur drei nicht-deutsche Spieler am Start.