Beim Test in Köln nicht mehr dabei: Spielt Leibold nie wieder für den HSV?
Der HSV ist mit einer Niederlage in das neue Jahr gestartet. Im 120-Minuten-Test gegen den Bundesligisten 1. FC Köln setzte es für die Hamburger eine 0:4-Pleite. Gar nicht mit dabei war Tim Leibold. Gut möglich, dass der Vizekapitän überhaupt nicht mehr für das Team von Trainer Tim Walter auflaufen wird und in diesem Winter den Verein verlässt.
Immerhin 4700 Zuschauer wollten sich den Test über 4×30 Minuten im Franz-Kremer-Stadion in Köln anschauen. Sie erlebten ein Spiel, in dem der Tabellendreizehnter aus der Bundesliga deutlich reifer und frischer wirkte. Passend dazu sah dann am Ende auch das Ergebnis aus.
22 HSV-Spieler durften beim Test gegen Köln ran
„Wir waren hinten und auch vorne nicht konsequent“, sagte Walter, der sich über einige Wackler in der Abwehr und mehrere ungenutzte Chancen in der Offensive ärgerte, aber trotzdem nicht komplett unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft war: „Gegen so eine Mannschaft kann man auch mal verlieren. Das ist okay. Wir haben diese Woche viel gearbeitet. Und man hat auch gesehen, dass wir sechs Wochen kein Spiel mehr hatten. Mit der Intensität und der Einstellung bin ich zufrieden.“
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Die Tore für Köln erzielten Denis Huseinbasic (48., 50.), Justin Diehl (88.) und Kingsley Schindler (120.). Beim HSV vergaben Jonas David, Bakery Jatta und Xavier Amaechi die besten Chancne. Insgesamt setzte Walter 22 verschiedene Spieler ein. Neben Anssi Suhonen (Sehnenverletzung), Miro Muheim (Prellung) und Laszlo Benes (Oberschenkelprobleme) fehlte auch Tim Leibold.
Boldt will mit Leibold über die Zukunft sprechen
„Private Angelegenheiten“ wurden als offizieller Grund für das Fehlen des Vizekapitäns genannt. Konkret geht es wohl um einen Vereinswechsel im Winter. „Wir werden uns in den nächsten Tagen austauschen, wie es weitergeht“, sagte Sportvorstand Jonas Boldt am Rande des Köln-Spiels, Walter wollte das Thema nicht wirklich kommentieren. „Timi hat einfach private Dinge zu regeln gehabt. Mehr will ich dazu nicht sagen“, so der Coach.
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Gut möglich, dass Leibolds Vertrag in den nächsten Tagen aufgelöst wird und er dann auch nicht die Reise ins Spanien-Trainingslager mit antreten wird. Dem Vernehmen nach soll es Interessenten aus der nordamerikanischen MLS geben. Offiziell entschieden ist das zwar alles noch nicht – doch die Tendenz ist ziemlich klar.
So spielte der HSV: Heuer Fernandes (91. Raab) – Heyer, Schonlau (91. Kisilowski), David (61. Zumberi), Mikelbrencis (61. Heil) – Meffert (91. Andresen) – Kittel (61. Bilbija), Reis (91. Megeed) – Jatta (61. Amaechi, 110. Kilo), Königsdörffer (61.Dompe) – Glatzel (91. Sanne)