• Foto: Florian Quandt

Stadtreinigung soll anrücken: Endlich! Der Anti-Müll-Plan für den Elbstrand

Rissen –

Rot-Grün sagt den Müllbergen am Elbstrand den Kampf an: Künftig soll die Stadtreinigung Flaschen und Plastikreste einsammeln – wie nach dem Schlagermove. Zudem soll es mehr Mülleimer, Toiletten und spezielle Ansprachen an Müllferkel geben. Einen entsprechenden Antrag stellen die beiden Fraktionen in der heutigen Bürgerschaftssitzung. Bisher war die Hafenbehörde HPA für die Sauberkeit zuständig.

Im Corona-Sommer 2020, der vielen Hamburgern die Ferienreise vermasselte, waren die Abfallberge noch höher als sonst: Besonders an Wochenenden pilgerten Zehntausende an die Elbufer zwischen Övelgönne und Rissen, genossen das Gratis-Freizeitvergnügen an den öffentlichen Strandabschnitten. Die Folge: Überquellende Müllbehälter, Besucher, die ihre Notdurft mangels Toiletten in der Natur erledigten.

Stadtreinigung soll anrücken: Der Anti-Müll-Plan für den Elbstrand

Bisher dürfen die Stadtreinigung Hamburg (SRH) und die Waste-Watcher nur auf den Wegen tätig werden, der Strand selbst steht unter der Aufsicht der Hamburg Port Authority (HPA). Ulrike Sparr (Grüne): „Kerngeschäft der HPA ist der Betrieb des Hafens und nicht die Pflege eines Naherholungsgebiets. Wir werden daher die HPA an dieser Stelle entlasten und die Stadtreinigung SRH mit der Reinigung beauftragen.“ 

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Ulrike Sparr, umweltpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion

Foto:

picture alliance / Sina Schuldt/

Alexander Mohrenberg(SPD) ergänzend:  „Wichtig ist uns eine häufigere Reinigung des Strandes und dass auch geprüft wird, ob neue Mülleimer und weitere öffentliche Toiletten entlang des Elbstrandes nötig sind.“

Müll am Elbstrand: Hinweise an Picknicker

Zudem sollen Picknicker „in geeigneter Weise“ darauf hingewiesen werden, aufzuräumen. Bis zum März 2021 soll der Senat der Bürgerschaft berichten, ob es im Sommer mehr Toiletten und mehr Müllbehälter an den Elbstränden geben wird.

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Scherbenberg am Elbstrand.

Foto:

Quandt

Bis zum März 2021 soll  der Senat der Bürgerschaft berichten, ob es im kommenden Sommer mehr Toiletten und mehr Müllbehälter an den Elbstränden geben wird. Die Opposition hat den sommerlichen Mega-Andrang auf Hamburgs Strände ebenfalls zum Anlass genommen, einen Antrag an die Bürgerschaft zu formulieren.

CDU forderte Shuttle mit E-Bussen zum Elbstrand

Die CDU fordert darin unter dem Titel „Schluss mit dem Chaos am Elbstrand in Blankenese und Rissen“ neben mehr Mülltonnen und mehr Toiletten auch ein komplett neues Verkehrskonzept: „Es ist höchste Zeit, die hohe Zahl der angelockten Besucher vernünftig zu kanalisieren und dabei vor allem auch die Bedürfnisse der Anwohnerinnen und Anwohner nicht zu übersehen“ heißt es seitens der CDU. 

Eine CDU-Forderung: Wenn alle Parkplätze belegt sind, sollte die Zufahrt zum Strand Wittenbergen bereits am Wittenbergener Weg gesperrt sein. Der Blankeneser Strandweg sollte nur noch für die Autos der Anwohner geöffnet sein. Für Besucher, so die Idee der  CDU, könnten in der Sommersaison elektrische Shuttlebusse zu den Stränden in Rissen und Blankenese pendeln.

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