Mario Götze, Eminem, Kim Kardashian: Darum sind viele Instagram-Profile heute schwarz
Heute ist ein besonderer Tag in sozialen Netzwerken: Zahlreiche Promis, Sportler, aber auch „normale“ Nutzer posteten schwarze (Profil)-Bilder. Hintergrund für diese kollektive Aktion ist der „Blackout Tuesday“.
Bisher hatten diese Promis nicht viel miteinander gemein, doch die Aktion „Blackout Tuesday“ vereint sie nun – in ihrer Trauer und ihrer Wut: Rapper LLCoolJ, Schauspielerin Nikki Reed, Fußballer Mario Götze, TV-Star Kim Kardashian und viele andere posteten schwarze Bilder oder Profilbilder auf ihren Instagram-Accounts, teilweise mit den Hashtags „Blacklivesmatter“ („Schwarze Leben zählen“) und „Blackouttuesday“ („Blackout-Dienstag“).
Auch Hamburger beteiligten sich, zum Beispiel Model Toni Garrn und die Band Revolverheld.
Der Aufruf zu dieser Aktion kam von der US-Plattenfirma Atlantic Records, doch mittlerweile beteiligen sich überall auf der Welt Menschen an dem Protest gegen Rassismus und Polizeigewalt.
Aktion soll auf Schicksal von George Floyd und Polizeigewalt in den USA aufmerksam machen
Hintergrund des Ganzen ist der gewaltsame Tod des US-Amerikaners George Floyd (†46) vergangene Woche. Bei seiner Festnahme durch insgesamt vier Polizisten, von denen drei auf seinen Beinen, seinem Oberkörper und seinem Hals knieten, wurde Floyd die Luft abgedrückt, er flehte die Polizisten an: „Bitte lasst mich aufstehen, bitte, ich kann nicht atmen.“
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Ein aktueller Autopsiebericht, den Floyds Familie in Auftrag gegeben hat, kommt zu dem Schluss, dass der 46-Jährige erstickt ist.
Eminems Statement zum „Blackout Tuesday“: „Die Show muss pausieren“
Dabei reicht vielen Teilnehmern des „Blackout Tuesday“ das Posten eines schwarzen (Profil-) Bildes allein aber nicht aus. So erklärte der Rapper Eminem, der sich bereits oft zu den Themen soziale Ungleichheit und Rassismus äußerte, dass sein Label „Shady Records“ heute geschlossen bleibe – mit dem Hashtag „TheShowMustBePaused“ („Die Show muss pausieren“).
Der Musik-Streaming-Dienst „Spotify“ kündigte an, bestimmte Podcasts und Wiedergabelisten für den Tag um eine 8:46 Minuten dauernde „Schweigeminute“ zu ergänzen – die Zeit, die Floyd im Todeskampf verbrachte.