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Stau-Rekord in Hamburg: Eine Strecke ist der absolute Pendler-Schreck

Und täglich grüßt das Stautier: Seit Jahren gilt Hamburg als Stauhauptstadt Deutschlands. Auch auf den Autobahnen rund um die Hansestadt stellen scheinbar endlose Blechlawinen die Pendler-Nerven immer wieder auf die Probe. Mehr als 78.000 Staustunden hat der ADAC 2019 auf den Autobahnen im Norden gemessen – ein neuer Rekord.

Autofahrer im Norden haben im vergangenen Jahr besonders viel Geduld benötigt. Laut der neuen ADAC-Staubilanz Nord gab es 2019 so viele Staustunden wie nie zuvor: Insgesamt 78.100 – das sind zusammengerechnet fast neun Jahre! 

Staubilanz 2019: Hamburger verloren 13.497 Stunden im Stau

Die meiste Zeit verloren Autofahrer in Niedersachsen. Hier kam es zu 43.442 Staustunden. Rund um Hamburg dauerten die Verkehrsbehinderungen 13.497 Stunden. 11.810 Stunden lang ging es in Schleswig-Holstein nur schleppend voran.

Kürzer waren die Zeitverluste in Bremen (5.202 Stunden) und Mecklenburg-Vorpommern (4.149 Stunden). Im Vergleich zu 2018 stieg die Stauzeit in allen nördlichen Bundesländern abgesehen von Bremen an. 

A7, A1, A255: Auf diesen Autobahnen gab es 2019 die längsten Staus

Bei der Länge der Staus zeichnet sich ein gemischtes Bild. In Bremen, Hamburg und Niedersachsen waren die Autoschlangen im Vergleich zu 2018 kürzer. Dabei verringerte sich die Zahl in Bremen um 3.827 Kilometer und in Niedersachsen waren es 18.386 Kilometer weniger.

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Die meisten Staukilometer gab es 2019 auf der A7.

Foto:

ADAC Staubilanz Nord 2019

Mit 30.388 Staukilometern ging die Zahl in Hamburg um 845 Kilometer zurück. Die längsten Staus gab es auf der A7 mit insgesamt 17.118 km, gefolgt von der A1 (7652 km) und der A255 (1693 km). Besonders belastet waren auch die A24 (1542 km) und die A25 (804 km).

Besser schaute aus auf der A23 (376 km und der A253 (415 km). Die wenigsten Staukilometer wurden auf der A261 gemessen: Hier waren es nämlich „nur“ 210 Kilometer.

Besonders staubelastet war der A7-Abschnitt zwischen Othmarschen und Waltershof. Hier standen Autofahrer im vergangenen Jahr auf einer Länge von 3265 Kilometern. In der Gegenrichtung sah es mit 3068 Kilometern ebenfalls nicht besser aus.

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Der meistbetroffene Autobahnabschnitt in Hamburg war zwischen Othmarschen und Waltershof.

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ADAC Staubilanz Nord 2019

Mehr Staukilometer in Meck-Pomm und Schleswig-Holstein

Mecklenburg-Vorpommern verzeichnete hingegen mit 5917 Kilometern ein starkes Plus, zum Großteil auf der A20 bei Tribsees. Dies liegt unter anderem daran, dass sich der Verkehr von den Umleitungsstrecken zurück auf die Autobahn verlagert hat. Im Vergleich mit 2018 kamen in Schleswig-Holstein 1194 Kilometer Stau hinzu. 

Der mit 25 Kilometern längste Stau im Norden erstreckte sich am Sonnabend, 27. Juli über drei Bundesländer auf der A1 zwischen dem Maschener Kreuz und Ahrensburg. In Niedersachsen entstand die längste Verkehrsstörung am Sonntag, 4. August, auf der A7 zwischen Westenholz und dem Dreieck Hannover Nord mit 24 Kilometern.

Längster Stau in Hamburg am 29. Mai auf der A7

21 Kilometer lautet der entsprechende Rekordwert für Hamburg am Mittwoch, 29. Mai auf der A7 zwischen Marmstorf und Schnelsen. Die längste Verkehrsbehinderung in Schleswig-Holstein betrug 20 Kilometer am 11. Juni auf der A1 zwischen Ahrensburg und Hamburg-Stillhorn. In Bremen kam es am Freitag, 5. April, auf 9 Kilometern auf der A27 zwischen Horn/Lehe und Sebaldsbrück zur größten Blechlawine innerhalb des Bundeslandes.

Auf der A24 zwischen Wöbbelin und Hagenow entstand unterdessen der längste Stau Mecklenburg-Vorpommerns am Sonntag, 14. Juli mit elf Kilometern. 

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Warum gibt es so viele Staus in Norddeutschland?

„Viele denken, dass Unfälle die Ursache für die Staus sind. Aber das ist eher selten der Fall“, erklärt Hans Pieper, stellvertretender Pressesprecher des ADAC Hansa. „Meistens ist einfach nur sehr viel los. Und die vielen Baustellen spielen auch eine große Rolle. Jeden Monat waren in ganz Deutschland zwischen 300 und 600 Baustellen gemeldet – im Norden zwischen 31 und 134. Wenn viele Baustellen mit viel Verkehr zusammenkommen, dann bedeutet das zwangsläufig Stau“.

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