Mega-Ausbruch erwartet: Blitz-Vulkan bedroht Paradies – Hunderttausende auf Flucht
Manila –
Es sind bedrohliche Szenarien, auf die sich die Menschen auf den Philippinen vorbereiten. Hunderttausende sind bereits auf der Flucht. Denn Taal, ein Vulkan in unmittelbarer nähe der Hauptstadt Manila, spukt Asche und Lava.
Über 15 Kilometer ragt die Aschesäule in die Höhe. Das seismologische Institut Phivolcs warnte vor einem sehr gefährlichen Ausbruch. Experten sind sicher, dass Taal ausbricht. Es ist eine Frage von Stunden oder Tagen. Allein in der Nacht zu Montag seien mindestens 75 vulkanische Beben registriert worden. Es gilt die Warnstufe 4 von 5.
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Flughafen Manila stellt Betrieb wegen Vulkan ein
Am Flughafen von Manila wurde wegen des Ascheregens der Betrieb zeitweise eingestellt. Mehr als 200 Flüge ins In- und Ausland wurden gestrichen.
Der Vulkan Taal liegt auf der philippinischen Hauptinsel Luzon etwa 66 Kilometer südlich von Manila in der Provinz Batangas. Er ist ein beliebtes Ziel von Touristen, vor allem wegen des im Vulkankessel gelegenen Sees samt Insel. Der letzte vergleichbare Ausbruch liegt dort mehr als 40 Jahre zurück.
Die Behörden schätzten, dass mindestens 200.000 Menschen fliehen müssen, falls es schlimmer wird. Bereits 45.000 Menschen hatten sich schon in Sicherheit bringen müssen, darunter auch zahlreiche Touristen.
Vulkanausbruch auf den Philippinen: Ein Mann kam ums Leben
In Calamba kam am Montag ein Mann bei einem Verkehrsunfall im Ascheregen ums Leben, drei Menschen wurden laut Polizei verletzt.
Asche und Steine regneten auf Häuser, Straßen, Autos und Bäume. Durch den Regen verwandelte sich die Asche in Schlamm. Der Schulunterricht in der Region fiel aus, Behörden schlossen. Antonia Bornas, die leitende Vulkan-Beobachterin beim Institut Phivolcs, sagte, es sei noch nicht klar, wie lange der aktuelle Ausbruch dauern werde.
Taal ist zweitaktivster Vulkan auf den Philippinen
Der Taal ist nach dem Mayon der zweitaktivste Vulkan des südostasiatischen Inselstaats. Laut dem philippinischen Institut Phivolcs ist er seit dem Jahr 1572 insgesamt 33 Mal ausgebrochen. Der bislang letzte große Ausbruch war 1977, der verheerendste 1911 – damals starben mehr als 1300 Menschen. (dpa/susa)