An die Anschlussstelle zur A7 soll die A26-Ost gebaut werden.
  • An die Anschlussstelle zur A7 soll die A26-Ost gebaut werden.
  • Foto: Florian Quandt

Zoff um die Hafenautobahn: Die Kehrtwende der Grünen ist nur für die Galerie

Der Streit um die Elbschlick-Verklappung ist noch nicht verraucht, da fällt den Hamburger Grünen ein, dass sie plötzlich doch keine Autobahn-Ausbau-Partei mehr sein wollen. Die plötzliche Kehrtwende ist aus ihrer Sicht nachvollziehbar – wird für Hamburg aber keine großen Auswirkungen mehr haben.

Klar, glücklich waren Hamburgs Grüne über die A26-Kröte, die sie bei den Verhandlungen mit der SPD schlucken mussten, nie.  Trotzdem hat die Öko-Partei schließlich zugestimmt. Auch im Bund mussten sich die Grünen von Forderungen wie einem sofortigen Atom- und Kohle-Ausstieg verabschieden.

A26-Ost: Die plötzliche Kehrtwende der Grünen

Das fällt ihnen inzwischen auf die Füße, bei den Wählern kommt’s schlecht an. Kein Wunder, dass sie Druck verspüren, mal wieder mit grünen Perspektiven gehört zu werden. Für die A26-Ost kommt diese Kehrtwende aber zu spät. Die Hamburger SPD pocht – aus ihrer Sicht nachvollziehbar – auf die einst gemachten Zusagen.

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Am Ende ist dieser Streit aber sowieso einer für die Galerie. Denn: Der einzige Mann, der die A26-Ost-Planungen tatsächlich noch einmal überarbeiten lassen könnte, sitzt in Berlin: Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) ist bisher allerdings nicht durch herausragendes Engagement für eine Verkehrswende aufgefallen. Kein Tempolimit („zu wenig Schilder!“), bislang auch keine neue Straßenverkehrsordnung. Der wird die A26-Ost schon durchboxen …

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