Ostsee-Urlaubsort: Auf der Strandpromenade herrscht jetzt Maskenpflicht
Timmendorfer Strand –
Ein Corona-Ausbruch in einem Hotel in Timmendorfer Strand hat jetzt Folgen: Der Kreis Ostholstein verschärft ab diesem Freitag die Corona-Regeln. Diese beinhalten unter anderem Einschränkungen für die Gastronomie und eine erweiterte Maskenpflicht.
Nach einem Corona-Ausbruch in einem Hotel in Timmendorfer Strand hat der Kreis Ostholstein eine Maskenpflicht und andere Beschränkungen für das Ostseebad erlassen. Der Ausbruch habe wesentlich dazu beigetragen, dass der Inzidenzwert von 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner für den Kreis überschritten worden sei, sagte der Landrat des Kreises, Reinhard Sager (CDU), am Freitag.
Da es sich aber um einen lokal begrenzten Ausbruch handele, sei es ausreichend, die Beschränkungen nur für das Ostseebad zu verhängen. In dem Hotel in Timmendorfer Strand hatten sich nach neuestem Stand 37 von 101 Mitarbeitern mit dem Corona-Virus infiziert.
Maskenpflicht auf der Promenade in Timmendorfer Strand
Von diesem Freitag an muss nun in Timmendorfer Strand auf besonders frequentierten Straßen und Plätzen ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Das gilt unter anderem für die Promenade, die Großparkplätze und die Seebrücken. Gaststätten müssen um 23 Uhr schließen. Die Zahl der Gäste, die bei Feiern in der Öffentlichkeit und in Privathaushalten zusammenkommen dürfen, wird auf 25 beziehungsweise 15 beschränkt. Die Allgemeinverfügung gilt nach Angaben des Kreises zunächst bis zum 29. Oktober.
Timmendorfer Strand: Ursache für Corona-Ausbruch in Hotel unklar
Wie genau es zu der Ausbreitung des Coronavirus in dem Hotel habe kommen können, sei nicht bekannt, sagte Amtsarzt Saban Omer Oglou am Freitag. Die rund 200 Gäste des seit einer Woche geschlossenen Hotels hätten sich aber offenbar nicht angesteckt.
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Auch von den mehr als 500 Gästen, die in den zwei Wochen vor dem Ausbruch in dem Hotel übernachtet haben, wurden nach Angaben des Leiters des Infektionsschutzes des Kreises, Christian Masuhr, nur zwei Infektionen gemeldet. Die seien aber auf andere Ansteckungsquellen zurückzuführen, sagte er. Sager betonte: „Die Gefahr, sich in Ostholstein mit Corona anzustecken, ist nach wie vor gering.“ (maw/dpa)