Mets vor Medic: Der neue Mann drängt den alten bei St. Pauli auf die Bank
Die Tendenz ist eindeutig. Mit der Verpflichtung von Karol Mets ist dem FC St. Pauli ein echter Volltreffer gelungen, Estlands routinierter Nationalspieler verleiht der Innenverteidigung neue Stabilität und verdrängt fürs erste einen lange Zeit Gesetzten ins zweite Glied.
„Karol hat es richtig gut gemacht“, lobte Fabian Hürzeler nach dem Midtjylland-Test. „Seine Präsenz gegen den Ball im direkten Zweikampf ist sehr gut, wie er im Zwischenraum verteidigt, ist immens.“ Nicht zu vergessen natürlich die spielerische Klasse des 29-Jährigen. „Was uns hilft“, führte der Coach weiter aus, „ist seine Erfahrung. Er steht da, gewinnt Kopfballduelle, ist präsent, lautstark, guckt links und rechts, ist ständig aktiv, egal, wo der Ball ist.“
St. Pauli-Coach Fabian Hürzeler ist überzeugt von Jakov Medic
Mets selbst sieht das ähnlich. „Meine Erfahrung hilft mir natürlich, die Jungs helfen mir aber auch und der Trainer spricht viel mit mir. Das macht es für mich einfach.“ Vor Wochenfrist hatte er bei sich noch Luft nach oben festgestellt, die wurde aber merklich reduziert. „Ich fühle mich super, es wird von Tag zu Tag besser“, freute er sich nach seinem Millerntor-Debüt.
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Weil auf der rechten Position neben Mittelmann Eric Smith Adam Dzwigala gesetzt ist, muss sich Jakov Medic, der am Samstag nach gut einer Stunde für Mets eingewechselt worden war, erst einmal hinten anstellen. „Jakov kommt aus einer langen Verletzung, da ist es auch wichtig, ihn behutsam aufzubauen und nicht zu viel zu wollen“, sagte Hürzeler. „Er ist ein Spieler, der extrem ehrgeizig ist und sehr schnell sehr viel will. Da ist es wichtig, dass wir ihn steuern. Trotzdem fand ich, er war sehr stabil, als er reingekommen ist. Genau das erwarten wir von ihm.“