Im Zug: Fahrgast versteckt Hunderte Ecstasy-Pillen unterm Sitz
Er verriet sich durch seine Nervosität: Als vergangenen Freitag eine zivile Streife der Braker Zoll-Kontrolleinheit die Fahrgäste der Regionalbahn in Fahrtrichtung Bremen kontrollierte, fiel ein Reisender (40) besonders auf. Und richtig: Unter seinem Sitzplatz hatte er zwei Tütchen mit Ecstasy-Pillen versteckt.
„Im ersten Kontakt weisen wir uns immer als Zöllner aus und fragen nach mitgeführten hochsteuerbaren Waren oder verbotenen Gegenständen, insbesondere nach Betäubungsmitteln“, erklärt Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamts Oldenburg.
Nervöses Verhalten und Sitzplatzwechsel führten auf seine Spur
Bereits während der Überprüfung anderer Fahrgäste fiel den Zöllnern ein Mann auf, der ohne ersichtlichen Grund nervös war und dann den Sitzplatz wechselte. Als sie seinen ursprünglichen Platz untersuchten, entdeckten die Zivilbeamten unter dem Polster zwei Tütchen mit Pillen – insgesamt mehr als 200 Stück. Der 40-Jährige bestritt, je dort gesessen zu haben, geschweige denn Besitzer der Pillen zu sein.
Als die Zöllner andere Fahrgäste fragten, widersprachen die dem Mann. Er habe zu Beginn der Kontrolle den Sitzplatz gewechselt.
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Die Zollbeamten leiteten ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Die Drogen wurden beschlagnahmt. Ein später durchgeführter Drogenschnelltest an den Handflächen des 40-Jährigen schlug positiv auf Amphetamine an.
Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall, die den unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln zum Gegenstand haben, werden bei derLandespolizei geführt.