Sind die knuffig! : Die wolligen Alpakas von der Elbmarsch

„Alpakas sind eine aus den südamerikanischen Anden stammende Kamelform, die vorwiegend wegen ihrer Wolle gezüchtet wird. Der Bestand in Peru liegt bei etwa 3,5 Millionen Tieren, was cirka 80 Prozent des weltweiten Bestandes ausmacht“, heißt es bei Wikipedia.

Aber es gibt die Tiere mit den entzückenden Gesichtern auch in Norddeutschland, genauer gesagt bei Winsen/Luhe. Auf dem Gelände der Alpaka-Farm „AlpaSuri“ leben 120 ausgewachsene Alpakas. Jetzt toben 15 Crias, das spanische Wort für Baby, hier herum. Zehn weitere Geburten werden noch erwartet. Die Tiere werden ausschließlich für die Herstellung von Wolle gehalten.

In Winsen/Luhe gibt es eine Alpaka-Farm

„Ihre Wolle ist fast geruchlos und sehr fein“, sagt Züchterin Barbara Bruns. Sie und ihr Mann Wolfgang Stamp möchten mit den Alpakas feinste Wolle von hoher Qualität erzeugen. Als ambitionierte Tierfreunde haben sich die beiden durch mehrjährige, weltweite Recherche von England über Nord- und Südamerika bis Australien profundes Fachwissen angeeignet. Mit „AlpaSuri“ verwirklichten sie sich ihren Traum vom „Vlies der Götter“.

Den jungen Crias, deren Eltern noch aus Chile stammen, gefällt der Start ins Leben auf dem Elbdeich augenscheinlich gut. Richtig albern toben sie umher und vollführen große Sprünge, am liebsten in die Sandkuhle. Managerin Ester Peeters sagt: „Wir freuen uns so sehr über den Nachwuchs. Jede Geburt ist ein Ereignis.“

Alpakas werden 20 bis 25 Jahre alt. Und sie haben ein liebes, friedliches Wesen. Aber Achtung: Wenn die Tiere doch mal sauer werden, können sie spucken wie Lamas. Und das kann tüchtig brennen. Denn nicht nur Spucke, sondern auch Magensäure, die hochgewürgt wird, fliegt einem dann entgegen. Bei „AlpaSuri“ gibt es dazu jedoch keinen Anlass. Hier haben die Alpakas ihr Paradies gefunden.

„AlpaSuri“: Elbuferstr. 12 Winsen/Luhe, Tel. (04179) 75 26 70