Mikaela Shiffrin auf dem Siegerpodest
  • Mikaela Shiffrin holte bereits 84 Weltcupsiege.
  • Foto: imago/Action Plus

Peinlich: Ski-Star spricht über Regelschmerzen und wird falsch übersetzt

Mikaela Shiffrin hat sich durch ihre Siege am Kronplatz endgültig zur größten Frau der Ski-Geschichte gekrönt. Nach ihrem insgesamt 84. Weltcupsieg übertrumpfte die 27-Jährige nicht nur den Allzeit-Rekord von US-Star Lindsey Vonn, sondern wollte die Aufmerksamkeit auch für ein besonders sensibles Thema nutzen: die monatlichen Menstruationsblutungen bei Frauen. Allerdings sorgte Shiffrin dabei unfreiwillig für jede Menge Gesprächsstoff in Österreich – und das lag an einem peinlichen Übersetzungsfehler.

Im Interview mit dem österreichischen Sender ORF erklärte Shiffrin nach ihrem Doppelsieg am Kronplatz ganz offen, sie leide aktuell unter Regelschmerzen, weshalb ihr Training derzeit stark beeinträchtigt sei. Wörtlich sprach die US-Amerikanerin von einer „unfortunate time of my monthly cycle“, also einer unglücklichen Zeit in ihrem Monatszyklus. Das jedenfalls wäre die korrekte Übersetzung gewesen.

ORF-Kommentator unterläuft Fehler bei Shiffrin-Interview

Moderatorin Alina Zellhofer verstand sie offenkundig, wie ihrer verständnisvollen Reaktion anzumerken war. ORF-Kommentator Peter Brunner hingegen nicht – statt „cycle“ verstand er „cycling“ und ließ die Zuschauer:innen daher glauben, Shiffrin spreche vom Fahrradfahren. „Ich komm nicht mal zum Radfahren, was ich sonst immer jeden Monat mache“, übersetzte Brunner stattdessen.


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Ein Malheur, das viele Fans zum Lachen brachte – manche aber auch dazu bewegte, dem 48-jährigen Kommentator mangelnde Sensibilität vorzuwerfen. Immerhin hatte Shiffrin ihre Regelschmerzen nicht ohne Grund angesprochen – ihr erklärtes Ziel war es, das sensible Thema zu enttabuisieren. „Ich möchte, dass es normal wird, darüber zu sprechen“, erklärte sie im weiteren Verlauf des Interviews.

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Nach ihrem 84. Weltcup-Erfolg fehlen Shiffrin nur noch zwei Siege bis zur Männer-Bestmarke von Ingemar Stenmark (86). Bei Eurosport beteuerte sie, dass sie nach wie vor „keine Zahl als Ziel habe“, sondern vor diesem Winter gedacht, „viermal, fünfmal zu gewinnen wäre das Maximum“. Inzwischen sind es bereits zehn Saisonsiege. „Es ist eigentlich schon genug“, scherzt Shiffrin. „Ich fahre einfach so gerne Ski. Ich denke mir: Ich brauche es nicht, aber ich will es.“

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