András Németh jubelt nach einem Tor für Ungarn
  • HSV-Zugang András Németh durchlief seit der U15 alle ungarischen Nachwuchsteams.
  • Foto: imago/Newspix

András Németh: Die ungewöhnliche Karriere des neuen HSV-Stürmers

Er soll also einspringen, wenn Torjäger und Alleinunterhalter Robert Glatzel mal nicht über 90 Minuten durchhält oder sich – Gott bewahre – tatsächlich verletzten sollte: Stürmer András Németh wird der dritte Winter-Transfer des HSV, rund 750.000 Euro Ablöse wird er kosten. Möglichst schon am Freitag soll er mittrainieren. Der Weg, den der 20-Jährige bis nach Hamburg genommen hat, ist ein ungewöhnlicher.

Als Sohn eines ungarischen Vaters und einer südafrikanischen Mutter in Kapstadt geboren, ging es für den jungen András früh nach Europa. Über Vasas Budapest kam schon 2016 der Sprung nach Belgien, erst Hasselt, dann Genk. Beim KRC durchlief Németh die Jugendteams und traf bei seinem Erstliga-Debüt Anfang 2022 direkt ins Tor.

HSV-Zugang Németh hatte immer die Bundesliga zum Ziel

In der aktuellen Saison in Belgien kam der 1,87-Meter-Angreifer insgesamt 15 Mal zum Einsatz (meist als Joker) und erzielte bei zwei Vorlagen einen Treffer. Offenbar wegen seiner Wechselabsichten war Németh zuletzt vom Verein suspendiert worden und hatte vier Liga-Spiele verpasst. Die Bundesliga, aber auch die Premier League hat er mal als persönliche Ziele angegeben. Nun immerhin der Sprung in Deutschlands Unterhaus.


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International durchlief Németh ab der U15 alle Nachwuchs-Mannschaften Ungarns („Das ist meine Heimat“) und feierte im November 2022 gegen Luxemburg (2:2) sein A-Länderspiel-Debüt – abermals direkt mit einem Treffer.

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Németh gilt bei den Scouts als wendiger, schneller Stürmer mit guter Technik und reichlich Potenzial. Man darf gespannt sein, wie er sich als Glatzel-Backup einfinden wird. Noch etwas Zeit wird Németh brauchen. Das scheint klar – und ist mit 20 Jahren auch nicht ungewöhnlich.

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