Bahn-Aushang: „Maske vergessen? Dann müssen Sie dieses WC mit Ihrer Zunge reinigen“
Nachdem Mitarbeiter der Deutschen Bahn sich immer wieder mit strikten Maskenverweigerern auseinandersetzen und tagtäglich lange Diskussionen um die Sinnhaftigkeit dieser Infektionsschutzmaßnahme führen müssen, stellt sich die Adbusting-Gruppe „Dies Irae“ nun mit einem ironischen Plakat auf die Seite der Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter.
Ein WC bei der Deutschen Bahn mit der Zunge reinigen? Geht man nach der Adbusting-Gruppe „Dies Irae“, dann ist das die neue Strafe, wenn man die Einhaltung der Mundschutzpflicht im Zug missachtet. „Adbuster“ verändern in Guerilla-Aktionen Werbungen im öffentlichen Raum oder kreieren eigene, die täuschend echt aussehen. Damit wollen sie zum einen Werbung im öffentlichen Raum kritisieren. Zum anderen verbinden sie ihre Aktionen meist mit politischen Botschaften.
„Sie haben schließlich keine Angst vor Krankheiten“
„Maske vergessen? Dann müssen Sie jetzt dieses WC mit Ihrer Zunge reinigen“ steht bei der aktuellen Aktion der Gruppe „Dies Irae“ unter einem Bild einer dreckigen Toilette. Darunter erläutern die Künstler: „(…) Ihre Mitmenschen sind Ihnen egal? Entsprechend unserer neuen AGB müssen Sie deshalb jetzt ein WC mit Ihrer Zunge reinigen! Schließlich sind Sie mutig und haben keine Angst vor Krankheiten.“
Stattdessen bestünde aber auch die Möglichkeit, die Maske einfach zu tragen und zu akzeptieren, dass die Pandemie noch nicht vorbei sei. „Nein, die Maske beschränkt nicht Ihre Freiheit, sondern vermindert nur Ihren Komfort“, so „Dies Irae“.
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Auch auf die Situation der Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter macht die Künstlergruppe aufmerksam und stellt die Frage, wie es sich wohl gerade anfühle, täglich mehrere Stunden auf engem Raum mit vielen Menschen zu arbeiten, ohne den Abstand einhalten zu können und dabei, ohne Grundschullehrerin zu sein, eine „unverbesserliche Meute“ bitten zu müssen, Grundregeln des Alltags einzuhalten.
„Dies Irae“ schließt mit einer Frage direkt an die Maskenverweigerer: „Wie viel Lust haben Sie auf den nächsten Lockdown und drohende Kurzarbeit?“