Bürgermeister in Sorge: Stadt im Norden erwägt Maskenpflicht auf Plätzen und Straßen
Lübeck –
In Lübeck sorgen sich Bürgermeister Jan Lindenau und Innensenator Ludger Hinsen um die Einhaltung des Mindestabstandsgebots in der Öffentlichkeit. Aus diesem Grund schließt die Stadt nicht aus, künftig auf einigen Straßen und Plätzen eine Maskenpflicht zu erteilen.
An einigen Orten wie dem Drehbrückenplatz, tagsüber die Fußgängerzone, dem Klingenberg, der Vorderreihe und abends der Clemensstraße ist mehr und mehr zu beobachten, wie sich die Menschen dicht an dicht drängeln und von den fälligen Abständen nicht viel zu erkennen ist. Bürgermeister und Senator appellieren an die Eigenverantwortung der Bevölkerung und der Gäste, die zurzeit nach Lübeck und Travemünde kommen. „Trotz erfreulich niedriger Infektionszahlen ist das kein Grund, leichtsinnig zu werden. Das Coronavirus ist nicht besiegt, und wir wollen alle keinen neuen Lockdown. Dafür trägt jeder Einzelne die Verantwortung,“ so Jan Lindenau.
Lübeck erwägt Maskenpflicht auf Straßen und Plätzen
Senator Hinsen ergänzt: „Bei allem Verständnis, bei gutem Wetter in der Öffentlichkeit Zeit draußen mit Freunden und Bekannten zu verbringen, so sollte zum Eigen- und Fremdschutz auf die Hygieneregeln und vor allem auf den Mindestabstand geachtet werden. Wir wollen keine Verhältnisse wie auf Mallorca oder in Ischgl. Der Ordnungsdienst und die Polizei haben den Auftrag, auf die Einhaltung der Regeln aus der Landesverordnung zu achten und zur Not Bußgelder zu verhängen. Wir werden die Situation an diesem Wochenende genau beobachten, ob die Menschen sich an die Hygieneregeln halten.“
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Wie die Stadt Lübeck in einer Mitteilung erklärt behalte man sich vor, eine Maskenpflicht für bestimmte Straßen und Plätze der Stadt einzuführen, wenn die Einhaltung des Mindestabstands nicht mehr gewährleistet ist. (gst)