Fernreise nach Bali statt Gerichtstermin: Riesenwirbel um Klima-Aktivisten
Dieser Flug fliegt ihnen gerade richtig um die Ohren … Die Letzte Generation ist durch zwei Aktivisten in Erklärungsnot geraten: Wegen einer Protestaktion sollten die beiden eigentlich in Stuttgart vor Gericht erscheinen – schwänzten den Termin aber. Begründung: eine Fernreise nach Asien.
Laut „Bild“ blockierten Luisa S. und Yannick S. im September 2022 mit anderen den Berufsverkehr in Stuttgart. Die beiden wurden wegen Nötigung angezeigt – und sollten am Montag vor dem Amtsgericht in Bad Cannstatt erscheinen. Was sie nicht taten.
Klima-Aktivisten schwänzen Gerichtstermin wegen Fernreise
Auf Nachfrage des Richters soll es laut dem Bericht zur Entschuldigung geheißen haben, die beiden urlaubten aktuell auf Bali. Einmal um die halbe Welt mit dem Flugzeug – der Trip verbraucht circa 140.000 Liter Kerosin. Und das, wo die beiden nur Wochen zuvor ein Plakat in die Höhe reckten, auf dem stand „Öl sparen statt bohren“.
Auf Nachfrage der „Bild“ erklärte ein Sprecher der Klimaschützer: „Sie haben den Flug als Privatleute gebucht, nicht als Klimaschützer. Das muss man auseinanderhalten.“ Ist Klimaschutz also keine Überzeugung, sondern nur ein Job, von dem man sich zwischendurch auch mal Urlaub nimmt und durch die Welt jettet?
Das könnte Sie auch interessieren: „Wir wissen ja, dass es nervt“: Was treibt die Letzte Generation an?
Auf Social Media sorgt die Sache für Wirbel – nicht wirklich erstaunlich, dass der Begriff „Doppelmoral“ in den Kommentaren durchaus häufiger fällt. Die Letzte Generation hat auf eine MOPO-Anfrage bisher nicht reagiert.