Unternehmen lenkt ein: Ottensen-Unterkunft wird anders gebaut
„Das könnte der Durchbruch sein“, glaubt der Fraktionsvorsitzende der Altonaer CDU, Sven Hielscher. Diese Woche legte die Sprinkenhof-GmbH überraschend schnell neue Pläne für eine Unterkunft für Geflüchtete im Hinterhof zwischen der Behringstraße und der Friedensallee in Ottensen vor. Erst in der vergangenen Woche hatte die Bezirksversammlung die Sprinkenhof aufgefordert, die bisherigen Pläne so zu überarbeiten, dass die Kritik der Nachbar:innen berücksichtigt wird.
Die Anwohner:inneninitiative „Ein Hof für alle“ hatte gefordert, 200 Schutzsuchende ab 2025 nicht in einem geplanten bis zu sechsstöckigen Monumentalbau im Hinterhof zusammenzupferchen, sondern einen Teil von ihnen in einem noch zu erstellenden fünfstöckigen Neubau an der Friedensallee 45, der direkt an den Hinterhof angrenzen würde, unterzubringen.
Mehrstöckige Neubauten für hunderte Geflüchtete geplant
Hier gibt es derzeit nur einen kleinen Gewerbebetrieb und eine große Baulücke. Der Innenhofbau sollte dafür entsprechend abgespeckt werden.
Genau dieser Forderung kommt der Bauherr jetzt nach. Die neuen Pläne sehen vor, dass im Innenhof nur noch ein vierstöckiges Gebäude für 104 Flüchtlinge gebaut wird und in einem sechsstöckigen Neubau an der Friedensallee mit Hausnummer 45 eines Tages 96 weitere Geflüchtete untergebracht werden.
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Die neuen Planungen entsprechen damit bis auf Details den Vorstellungen der Anwohner:innen-Initiative, die diese aber noch nicht kennt und sich deshalb noch nicht ganz konkret äußern möchte. „Wenn die Sprinkenhof das so plant, geht das aber in die richtige Richtung“, freut sich Initiativen-Sprecher David Schumacher.