Nach dem Spiel: Rostock-Fan schlägt HSV-Anhängerin ins Gesicht
Schon im Vorfeld war das Duell zwischen dem FC Hansa Rostock und dem HSV, aus dem die Hamburger mit 2:0 als Sieger hervorgingen, als Risikospiel eingestuft worden. Und tatsächlich kam es am Sonntag zu mehreren Auseinandersetzungen rund um das Ostseestadion. Einer HSV-Anhängerin wurde nach Angaben der Bundespolizei Rostock mit der Faust ins Gesicht geschlagen – von einem Rostocker Fan.
Der Vorfall ereignete sich demnach, als sich die Frau bereits auf der Rückreise und nach dem Spiel am Rostocker Hauptbahnhof befand. Im Tunnelbereich des Bahnhofs kam es zudem zu einer „wechselseitigen Körperverletzung“ zwischen einem HSV- und einem Hansa-Fan, wie die Bundespolizei weiter mitteilte.
Nach HSV-Spiel: Polizei leitet 20 Ermittlungsverfahren ein
Die Behörde hat insgesamt 20 Ermittlungsverfahren eingeleitet, gegen sechs HSV- und zwei Rostock-Anhänger wird wegen des tätlichen Angriffes auf Polizeibeamte und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte beispielsweise durch Schläge, Fußtritte und Bewurf mit einer gefüllten Plastikflasche ermittelt. Ein anderer Rostock-Fan wurde angezeigt, nachdem er vergeblich versucht hatte, einen Freund aus der polizeilichen Ingewahrsamnahme zu befreien.
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Außerdem wurden Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt eingeleitet, weil Fans – vermutlich vom HSV – in einem Zug die Fensterscheibe sowie am Hauptbahnhof Rostock Mülleimer sowie Stützpfeiler mit Schriftzügen beschmiert haben sollen.
Dazu kamen fünf Beleidigungen gegenüber Polizisten und drei Strafanzeigen wegen Körperverletzung – eine davon richtete sich gegen den 32-jährigen Mann, der der HSV-Anhängerin ins Gesicht schlug und dessen Personalien noch vor Ort festgehalten wurden.