„Ich muss aufs Schlachtfeld“: Ukrainischer Ski-Star zieht direkt nach WM in den Krieg
Diese Vorstellung lässt viele Menschen schaudern, für den ukrainischen Ski-Star Ivan Kovbasnyuk aber ist sie traurige Realität. Der 29-Jährige geht derzeit bei der Ski-WM im französischen Courchevel und Méribel (6. bis 19. Februar) an den Start – und muss direkt im Anschluss zurück in den Krieg. Denn eigentlich kämpft Kovbasnyuk für sein Land an der Front.
„Ich bin stolz, mein Land hier zu vertreten“, sagte Kovbasnyuk der österreichischen „Kronen Zeitung“ bei seiner bereits fünften Ski-WM. „Aber es ist unglaublich schwer für mich, hier meinen Job zu machen. Während ich hier fahre, sterben daheim Familienmitglieder und Freunde von mir.“
Ivan Kovbasnyuk bekam eine Ausnahme-Regelung im Krieg
Dass Kovbasnyuk in Frankreich überhaupt antreten darf, verdankt er einer Ausnahmeregelung für Spitzensportler. Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine vor fast genau einem Jahr trainiert der 29-Jährige im Exil im Kaunertal (Österreich).
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Nach seinem WM-Auftritt jedoch rechnet Kovbasnyuk fest damit, sehr bald für sein Heimatland an die Front zu gehen. „Der Krieg wird leider noch lange dauern“, sagt er nachdenklich. Er sei sich sicher, dass „auch ich bald auf dem Schlachtfeld stehen werde“.
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Bei der WM ging Kovbasnyuk erst am Donnerstag noch für die Ukraine an den Start, fuhr im Super G auf Platz 43. Sieger wurde völlig überraschend der Kanadier James Crawford mit einem hauchzarten Vorsprung von 0,01 Sekunden. Bester Deutscher war Andreas Sander auf Rang neun.