Black Panther: Wakanda Forever
  • Letitia Wright – hier bei der Filmpremiere – spielt in „Black Panther: Wakanda Forever“ eine der Hauptrollen.
  • Foto: imago/Future Image

Monate nach der Premiere: Warum ein US-Kinofilm die französische Politik empört

Frankreichs Verteidigungsminister Sébastien Lecornu hat sich empört gezeigt, dass im US-Kinofilm „Black Panther: Wakanda Forever“ plündernde Soldaten in Uniformen gezeigt werden, die denen französischer Truppen in der Sahelzone ähneln.

„Ich verurteile diese falsche und irreführende Darstellung unserer Streitkräfte aufs Schärfste“, schrieb Lecornu am Sonntag auf Twitter. „Ich denke an die 58 französischen Soldaten, die starben, als sie Mali auf dessen Bitte hin gegen islamistische Terrorgruppen verteidigten, und gedenke ihrer.“

Wie der Sender France Info aus dem Umfeld des Ministers berichtete, habe Lecornu nichts gegen Kunstfreiheit bei einem Kinofilm. Der im Film erzeugte Vorwurf, die französische Armee wolle Rohstoffe Afrikas ausplündern, entspreche aber der von Russland in afrikanischen Ländern angefachten Stimmung gegen Frankreich.

„Black Panther“-Fortsetzung kam im November in die Kinos

Der Film, mit dem die Marvel Studios den Blockbuster „Black Panther“ (2018) um den afrikanischen König und Superhelden T’Challa fortsetzen, kam im November in die Kinos.

Der Minister reagierte nun auf Feststellungen eines Journalisten, der aufführt, wie stark die Uniformen im Film denen ähneln, die französische Soldaten bis 2022 bei ihrer Mission in Mali trugen. Frankreich werde in dem Film als eine Nation dargestellt, die sich die Schätze des fiktiven afrikanischen Landes, in dem die Handlung spielt, aneignen wolle, schrieb der Journalist Jean Bexon. Die Bösen in dem Film trügen die Uniformen französischer Soldaten. (dpa)

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