Bayern-Legende warnt: „Manuel Neuer ist richtig angepisst“
Der frühere Münchner Markus Babbel hat Bayern-Torhüter Manuel Neuer für dessen Frust-Interview deutlich kritisiert. Solche Aussagen zu tätigen, sei „nicht in Ordnung“ gewesen, sagte der 50-Jährige der Schweizer Boulevardzeitung „Blick“. Babbel habe Verständnis dafür, dass Neuer für seine Aktion „auf den Latz bekommen“ hat, schließlich habe der Keeper abgesehen von dem Interview auch „die Mannschaft mit seinem Skiunfall hängen lassen“, was Babbel als „fahrlässig“ bezeichnet.
Der Europameister von 1996 glaubt aber, dass die Rückkehr des derzeit noch verletzten Neuer ein noch größerer Knall werden könnte. „Ich gehe schwer davon aus, dass Neuer stärker zurückkommt als davor, weil er richtig angepisst ist“, sagte Babbel. „Das geht ihm alles tierisch auf den Zeiger und ich glaube, dass er wahnsinnig vielen Menschen zeigen will, dass er nach wie vor der Beste ist.“
Bayern-Torhüter Manuel Neuer kritisierte Verein scharf
Der Bayern-Kapitän und Nationaltorwart Neuer hatte in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“ und von „The Athletic“ die eigene Klubführung scharf kritisiert. In erster Linie ging es dabei um die Trennung des Vereins von seinem engen Freund und Torwarttrainer Toni Tapalovic. Dazu hatte der 36 Jahre alte Neuer gesagt: „Ich hatte das Gefühl, mir wird mein Herz rausgerissen.“
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Anschließend hatte es von der Vereinsführung Kritik an Neuers Interview gegeben. Der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn und der Sportvorstand Hasan Salihamidzic hatten das Vorgehen des Keepers ebenso missbilligt wie Präsident Herbert Hainer.
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Neuer müsse nun überlegen, wie er sich seine Zukunft vorstellt, sagte Babbel. „Will Neuer selber noch im Tor des FC Bayern stehen? Oder schielt er aufs Ausland und eine andere Liga, um seinen Horizont zu erweitern?“, fragte der 51-fache Nationalspieler, der selbst in 261 Spielen für die Münchner auf dem Feld stand. (mp)