Der Beginn einer Schlammschlacht? Bobic erhält fristlose Kündigung von Hertha
Nach der Derby-Niederlage gegen Union Berlin hatte Hertha BSC den ehemaligen Geschäftsführer Fredi Bobic zunächst von seinen Aufgaben im Verein freigestellt. Ein TV-Interview im Anschluss an das Derby sorgte damals bereits für Wirbel, jetzt soll das Video ein Grund für die nun erfolgte fristlose Kündigung sein. Die Bild berichtete zuerst.
Da der 51-Jährige auf Nachfragen eines Reporters zur Situation des aktuellen Hertha-Trainers Sandro Schwarz ziemlich angefasst reagierte, wirft man ihm seitens des Klubs „vereinsschädigendes Verhalten“ vor. Anlass dazu sei vor allem die Aussage Bobic‘ in Richtung des rbb-Reporters Uri Zahavi. Noch beim Verlassen der Interview-Situation ließ Bobic ihm gegenüber verlauten: „Wenn du nochmal fragst, kriegst du eine gescheuert!“
Anspannung zwischen Präsidium und Sportdirektor
Außerdem sei das Verhältnis zwischen Präsident Kay Bernstein und Fredi Bobic nach rbb-Informationen bereits gespannt gewesen, was zur anfänglichen Entscheidung der Freistellung von Bobic ebenfalls beigetragen haben soll.
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Bernstein betonte gegenüber dem rbb, „dass wir uns zu Vertragsangelegenheiten nicht äußern, wir bemühen uns selbstverständlich um eine einvernehmliche Lösung“. Ob man mit dem ehemaligen Sportdirektoren diesbezüglich in einem Austausch stehe, ließ Bernstein an dieser Stelle unkommentiert.
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Stellt sich die fristlose Kündigung von Hertha gegenüber Fredi Bobic als rechtmäßig heraus, würde sich der Hauptstadt-Klub laut der SportBild eine sechsstellige Abfindungssumme sparen können, die bei einer Freistellung fällig gewesen wäre.