Dem angeklagten Mann wird vorgeworfen, seine Ehefrau im Februar 2022 in Bremerhaven betäubt und im Anschluss erwürgt zu haben.
  • Dem Angeklagten wird vorgeworfen, seine Ehefrau im Februar 2022 in Bremerhaven betäubt und im Anschluss erwürgt zu haben.
  • Foto: picture alliance/dpa/Hauke-Christian Dittrich

Angeklagter über zerstückelte Frauenleiche: „Ich habe sie sehr geliebt“

Vor fast einem Jahr wurde die zerstückelte Leiche einer Frau am Weserufer in Bremerhaven gefunden. Jetzt ist der 46-jährige Witwer ein Verdächtiger im Mordprozess seiner eigenen Frau. Am Mittwoch machte er vor dem Landgericht Bremen seine Aussage. Er redete rund zwei Stunden lang – aber nicht über die Anklage.

Im Mordprozess um eine zerstückelte Frauenleiche hat der angeklagte Ehemann ausgesagt. „Ich habe meine Frau verloren. Ich habe sie sehr geliebt“, sage der 46-Jährige am Mittwoch am Landgericht in Bremen. Der Mann sagte, er fühle sich am Ende seiner Kräfte. Solange diese noch vorhanden seien, wolle er reden. Das tat er rund zwei Stunden lang nahezu ununterbrochen, bevor der Prozess unterbrochen wurde. Zu dem Vorwurf, dass er seine Frau ermordet haben soll, äußerte sich der Angeklagte nicht.

Angeklagter: Er habe sich für seine Familie aufgeopfert

Stattdessen sprach er über seine Herkunft, über das erste Treffen mit seiner späteren Frau und das Zusammenleben der Familie in Deutschland. „Ich möchte mein Leben von Anfang bis zum Ende wie ein Buch erzählen“, hatte der in Kasachstan geborene Deutsche angekündigt. Er betonte mehrfach, wie wichtig ihm Familie und Zusammenhalt seien und sagte, er habe sich für seine eigene Familie aufgeopfert. Der Prozess wurde noch am Mittwoch fortgesetzt.

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Die sterblichen Überreste der 32 Jahre alten Frau waren Anfang März 2022 am Weserufer in Bremerhaven entdeckt worden. (dpa/mp)

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