Ausgebremst! Darum ist Eggestein bei St. Pauli zurzeit nicht gefragt
Es läuft beim FC St. Pauli. Rein punktetechnisch optimal, ebenso in Sachen Anzahl der (nicht vorhandenen) Gegentore, nach vorne noch mit Luft nach oben, aber unterm Strich stehen drei Siege aus drei Rückrunden-Partien. Es liegt dabei in der Natur der Sache, dass nicht jeder Profi vom Trainerwechsel profitiert. Und während einige Protagonisten einen großen Satz nach vorne gemacht haben, müssen sich andere weiter hinten wieder einreihen.
Das plakativste Beispiel ist dabei wohl jenes von Johannes Eggestein. Mit seinen bisherigen fünf Treffern ist der 24-Jährige gemeinsam mit Lukas Daschner des Kiezklubs erfolgreichster Knipser, trotzdem sind die Dienste des Ex-Bremers aktuell maximal rudimentär gefragt. Zwei Treffer und einen Assist hatte Eggestein zum 4:4 beim KSC am letzten Hinrundenspieltag beigesteuert, war voller Elan in die Vorbereitung eingestiegen – um sich nun auf der Bank wiederzufinden. In Nürnberg und gegen Lautern kam er gar nicht in die Partie, die sieben Minuten nach Einwechslung aus dem 96-Spiel sind bislang einziger Arbeitsnachweis Eggesteins in 2023.
Beim Hinspiel traf Johannes Eggestein doppelt für St. Pauli
Die krankheitsbedingte Pause des Angreifers nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Spanien hat ihn gewiss größerer Chancen beraubt. Beim Test in Mönchengladbach hatte Eggestein gefehlt, bei der Generalprobe gegen Midtjylland kam er nur zu einem Kurzeinsatz. In der Zwischenzeit war die neu in den Sturm beorderte Konkurrenz mit Connor Metcalfe und Lukas Daschner final enteilt, die Verpflichtung von Oladapo Afolayan machte es für Eggestein nicht einfacher.
Das könnte Sie auch interessieren: Auch Freundin wird zur Zielscheibe: Rassistische Entgleisungen gegen St. Pauli-Profis
Also muss er auf seine Gelegenheit warten – und die kommt vielleicht am Samstag. Die Vorzeichen könnten zumindest schlechter sein, schließlich hatte Eggestein beim 3:0 im Hinspiel gegen Magdeburg einen Doppelpack geschnürt.