• Foto: Polizei

Wurde sie getötet?: Frau vermisst – Ostsee-Urlauber sollen der Polizei helfen

Eutin/Grömitz –

Vor zwei Jahren verschwand Alexandra M. spurlos: Sie steigt am 27. Juli 2018 in Eutin in den Bus Richtung Grömitz (Kreis Ostholstein), um ihre Eltern zu besuchen. Dort kommt die 47-Jährige nie an. Die Polizei geht nun einen ungewöhnlichen Weg, um sie zu finden.

Rund 2.500 Urlauber wurden jetzt von der Lübecker Mordkommission angeschrieben. Sie alle haben sich im Sommer 2018 im Bereich Grömitz aufgehalten. Die Adressen hatte die Polizei bei örtlichen Vermietern angefragt. Datenschutzrechtlich sei diese Art der Zeugenermittlung kein Problem, so Oberstaatsanwalt Christian Braunwarth.

Getötet? Frau aus Eutin vermisst – Urlauber sollen helfen

„Tatsächlich nutzen wir dieses Mittel gelegentlich“, so ein Ermittler zur MOPO, „allerdings ist es das erste Mal in dieser Größe.“ Es sei ein schwieriges Unterfangen, gerade wegen der langen Zeitspanne.

Trotzdem hoffe man auf neue Ansätze. „Und wenn sich nur einer von diesen 2.500 Menschen meldet und zur Aufklärung beiträgt. Jeder Tipp hilft uns.“

Polizei schickt Briefe an Ostsee-Urlauber

Bisher hat sich allerdings noch keiner der Angeschriebenen zurückgemeldet. Aber die Briefe sind auch erst in dieser Woche verschickt worden. Ein Gewalverbrechen schließen die Lübecker Beamten nicht aus. „Vom Unglücksfall bis zum Tötungsdelikt – alles ist möglich“, so der Ermittler.

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Zuletzt wollen Zeugen Alexandra M. am Tag ihres Verschwindens in Grömitz in Begleitung zweier junger Männer gesehen haben. Wer Hinweise zum Verbleib der Frau geben kann, soll sich an den Kriminaldauerdienst wenden: Tel. 0451 131 4605.

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