Dominik Axmann vom HSV Hamburg im Zweikampf mit Philipp Weber vom SC Magdeburg
  • Der HSV Hamburg und Dominik Axmann (l.) machten Nationalspieler Philipp Weber und Meister SC Magdeburg das Leben schwer.
  • Foto: Imago

„Bittere“ Pleite beim Meister: Hamburgs Handballer verpassen Überraschung nur knapp

Stark gespielt, den Meister maximal gefordert, an einer Überraschung geschnuppert – und am Ende doch enttäuscht die Heimreise angetreten. In ihrem ersten Spiel des Jahres mussten sich Hamburgs Handballer dem SC Magdeburg mit 28:32 (15:15) beugen, haben aber viel Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben getankt. 

Kurz nach Spielschluss überwog noch die Enttäuschung über die verpassten Chancen. „Wir haben ein starkes Spiel gemacht, sind gut reingekommen nach der langen Pause, haben Magdeburg lange geärgert“, sagte Kapitän Niklas Weller nach der Partie vor 6600 Zuschauenden. „Aber am Ende ist es umso bitterer, wenn man 55 Minuten lang eine realistische Chance hat, hier vielleicht einen Punkt mitzunehmen.“

HSV Hamburg verliert in Magdeburg nach starker Leistung

Auch Rückraumspieler Dani Baijens haderte. „Wir liefern wieder ein gutes Spiel gegen eine gute Mannschaft ab und am Ende verlieren wir mal wieder. Das ist natürlich schade“, sagte der Niederländer, dessen Landsmann Kay Smits auf Seiten des SCM mit zwölf Toren der überragende Spieler auf dem Parkett gewesen war.


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Lange war es ein Spiel auf Augenhöhe, „eigentlich überraschend“, fand HSVH-Trainer Torsten Jansen. Nicht nur im Verlauf der ersten Halbzeit hatten die Gäste mehrfach geführt, sondern auch im zweiten Durchgang mit bis zu drei Toren in Front (22:19/40.) gelegen. Doch dann ging mehr und mehr der Zugriff in der Abwehr verloren. Bis vier Minuten vor Schluss blieb der HSVH zwar noch dran, musste den SCM dann ziehen lassen.

Wiegert und Kretzschmar loben HSV Hamburg

„Hamburg hat uns alles abverlangt“, sagte SCM-Coach Bennet Wiegert, dessen Team drei Tage nach dem Champions-League-Sieg gegen Veszprem nicht in Topverfassung war, nach der Partie. „Vier Tore Differenz sind ein bisschen hoch. Es war ein enges Spiel.“ Für den Gegner gab es ein dickes Lob: „Der HSV hat das sehr, sehr, sehr gut gemacht.“

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Auch TV-Experte Stefan Kretzschmar war von der Vorstellung des HSVH nach der langen Wettkampfpause beeindruckt. „Hamburg hat wirklich stark gespielt“, phasenweise „überragend“, urteilte der Ex-Nationalspieler, der am Freitag 50 Jahre alt geworden war. Für die Hamburger geht es am Donnerstag mit dem ersten Heimspiel des Jahres gegen Hannover-Burgdorf (19.05 Uhr, Sporthalle Hamburg) weiter. 

Tore des HSVH: Mortensen (7/2), Baijens (4), Bergemann (3), Axmann (3), Lassen (3), Weller (2), Tissier (2), Magaard (2), Valiullin (2)

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