Merkwürdige Entscheidungen: Schiri sorgt für doppelten Ärger beim HSV-Spiel

Er hatte weitaus mehr zu tun, als ihm lieb war. Schiedsrichter Daniel Siebert (38) stand beim 2:1-Heimsieg des HSV gegen Arminia Bielefeld gleich mehrfach im Mittelpunkt und machte dabei nicht immer die glücklichste Figur. Am Ende beschwerten sich beide Seiten über jeweils eine Strafraumszene – wobei der Frust auf Bielefelder Seite überwog.

Nach 20 Minuten waren Jonas Meffert (28) und Bielefelds Sebastian Vasiliadis (25) im Hamburger Strafraum ins Kopfballduell gegangen, Meffert seinem Gegenspieler vorher aber auf den Fuß gestiegen. Videoschiedsrichter Sören Storks (34) griff ein, holte Siebert in die Review Area, der Referee aber entschied sich gegen einen Strafstoß. „Das ist für mich ein Elfmeter“, ärgerte sich Bielefelds Trainer Daniel Scherning (39). „Wenn da Kontakt ist in der Box, und der war da, dann ist das eine elfmeterwürdige Situation. Der Keller holt ihn nicht umsonst raus.“

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Verständlicher Bielefelder Frust, hätte doch der Spielverlauf andere Wendungen nehmen können. Weniger ins Gewicht fiel die zweite Elfmetersituation, die von Siebert aber nicht minder falsch bewertet wurde. Guilherme Ramos (25) foulte HSV-Stürmer Robert Glatzel (29) in der Nachspielzeit erst außerhalb, dann innerhalb des Sechszehners. Trotz Ansicht der Video-Bilder gab es erneut keinen Elfmeter.

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HSV-Trainer Tim Walter nutzte die Gunst der Stunde, sich kritisch mit dem Videobeweis auseinanderzusetzen. „Ich bin kein Freund davon sondern eher für Tatsachen-Entscheidungen“, so der HSV-Trainer. „Aber wir werden die Uhr nicht mehr zurückdrehen. Wir müssen es akzeptieren. Jetzt haben wir halt noch eine Person mehr, über die wir uns auslassen können.“ Den Schiedsrichter – und das nahezu im Wochentakt.