Verbraucher fordern Döner-Preisbremse – Bundesregierung reagiert
„Bitte, Herr Scholz, senken Sie die Döner-Preise. Ich zahle für einen Döner neun Euro, und der ist nicht mal bio“: Auf solche und ähnliche Nutzer-Fragen hat die Bundesregierung auf Instagram geantwortet und zeigt sich von ihrer verbrauchernahen Seite. Und das hat Unterhaltungswert.
„Viele von euch haben uns Direktnachrichten geschickt, in denen es um günstigere Döner-Preise ging“, schreibt die Bundesregierung auf ihrem offiziellen Account – und nennt etliche Beispiele, die zeigen, wie sehr das Thema die Menschen beschäftigt. „Wallah, dieser Döner, teurer als meine Miete“, schreibt ein Nutzer. „Olaf Scholz, ich muss acht Euro für einen Döner bezahlen, senken Sie bitte mal die Preise, meine Familie kann sich das sonst nicht mehr leisten“, klagt ein anderer. Ein dritter fordert eine „Döner-Preisbremse“.
Bundesregierung erklärt Inflation am Beispiel Döner-Preise
Und die Regierung liefert – zumindest eine Erklärung für die Preisanstiege beim beliebten Fastfood. Die Zutaten seien teurer geworden, das zeige der Verbraucherindex, der 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 13,4 Prozent angestiegen sei. Vor allem seien es aber die Energiepreise, die infolge des Ukraine-Krieges gestiegen seien.
Das könnte Sie auch interessieren: Inflations-Höhepunkt könnte überschritten sein – doch für Entwarnung ist es zu früh
Und was tut das Team Scholz in Berlin dagegen? Die Regierung führt die Energiepreisbremsen an, die auch kleinen Unternehmern wie dem Dönerhändler helfen sollen.
Aber ob der Döner dadurch wirklich billiger wird? „Das lässt sich noch nicht sicher sagen“, räumt die Bundesregierung ein. „Merkel würde Döner wieder billig machen“, ist sich ein Nutzer sicher. (mp)