Na toll: Es wird nochmal Winter – gehen jetzt alle Blumen ein?
Ganze Krokus-Teppiche kann man derzeit auf vielen Wiesen bewundern, ein kleiner, freundlich-lilaner Vorfrühlingsgruß, der Hoffnung macht auf warme Temperaturen. Und tatsächlich ist am 1. März meteorologischer Frühlingsbeginn. Aber kommt der Lenz denn auch? Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) ist leider das Gegenteil der Fall: Statt warmen Temperaturen kehrt der Frost zurück. Da müssen wir durch – mit Schal und warmen Jacken. Aber was machen die Krokusse? Und all die anderen Knospen und Blüten?
Am Donnerstag zeigt sich das Wetter im Norden schon von seiner eher grauen Seite: Es ist vielfach stark bewölkt und regnet immer wieder. Höchstwerte liegen zwischen sechs Grad an der Ostseeküste und neun Grad in Hamburg. Dazu weht ein schwacher bis mäßiger West- bis Nordwestwind.
In der Nacht zum Freitag kündigt sich langsam der Frost an: Es ist bedeckt und von der Nordsee kommt Regen, der teilweise in Schneeregen übergeht. Kälter wird es auch: Tiefstwerte liegen um ein Grad.
DWD: Ab Freitag kehrt der Winter zurück
Freitag wird es ungemütlich: Die Wetterlage stellt sich laut DWD um, der Winter kehrt zurück. Es regnet, schneeregnet oder schneit sogar, später gibt es Graupelschauer. Höchstwerte liegen bei sechs Grad. Schwacher bis mäßiger, an den Küsten teils frischer südwestlicher Wind.
In der Nacht zum Sonnabend ist es meist stark bewölkt und weiter geht es mit Regen-, Schneeregen oder örtlichen Schneeschauern. Dazu wird es kalt: Tiefstwerte liegen bei Null Grad. Wenigstens ist der Wind eher schwach bis mäßig, nur an den Küsten gibt es teils frischen nordwestlichen Wind.
Am Samstag sieht es zunächst heiter aus, aber von der Ostsee kommen einzelne Schnee- oder Graupelschauer. Höchstwerte liegen um fünf Grad. Mäßiger bis frischer Nordwind, an den Küsten Windböen.
Am Sonntag ist es dann überwiegend sonnig mit vereinzelten, von Norden durchziehenden Wolkenfeldern und kurzen Schnee- oder Graupelschauern. Höchstwerte um fünf Grad. Der Nordwind hält sich zurück und bläst nur mäßig. In der Nacht zum Montag ist es vielerorts klar, stellenweise gibt es einzelne flache Nebelfelder. Leichter Frost bei Minus drei Grad. Meist schwacher nördlicher Wind.
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Wir müssen also nochmal die Schals und Mützen herauskramen und uns gedulden, bis es endlich richtig Frühling wird. Und was ist nun mit den Krokussen?
Der für das Wochenende vorhergesagte Wetterumschwung mit kühleren Temperaturen stellt für die Natur nach Auskunft eines Agrarmeteorologen kein großes Problem dar. „Die Pflanzen, die jetzt Blüten und Knospen zeigen, sind solche Umschwünge gewohnt“, sagte Agrarmeteorologe Wolfgang Janssen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Das gelte etwa für Erle und Hasel, aber auch für Schneeglöckchen und Krokusse. Das ist doch mal eine gute Nachricht. (dpa/usch)