In Kiel gab es den ersten: Schon fast 200 plastikfreie Läden
Kiel –
Immer mehr Menschen in Deutschland versuchen, Plastikmüll zu vermeiden – die „Unverpackt“-Läden boomen. Vor allem in Norddeutschland eröffnen immer mehr Geschäfte, in denen auf Verpackungen komplett verzichtet wird: Inzwischen gibt es fast 200, und es sind noch viele weitere geplant.
Michael Albert eröffnet am Dienstag bereits seinen dritten Loseladen „LoLa“ in Hannover. „Meine Hauptkunden sind junge Familien, eine große Gruppe sind auch Studenten“, sagt er.
Hannover-List: Neuer „Unverpackt“-Laden öffnet
Etwa 400 Produkte von Kaffee über Müsli bis zu Putzmittel und Shampoo bieten der 59-Jährige und sein Team an. Milch, Butter, Quark und Joghurt können in mitgebrachte Behälter gefüllt werden. Der neue Laden im Stadtteil List wurde über Crowdfunding von Kunden finanziert.
Platikfrei einkaufen: Kiel hatte den ersten Unverpackt-Laden Deutschlands
2014 ging das erste deutsche Geschäft mit ausschließlich losen Waren in Kiel an den Start, inzwischen gibt es nach Angaben des Verbands Unverpackt schon mindestens 178 solcher Läden. Und weitere 176 seien in Planung.
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Schwerpunkte sind bisher die Metropolen, allerdings werden zunehmend Gründungen in Kleinstädten vorbereitet. „Jetzt kommen die Pioniere, die aufs Land gehen“, sagt Verbandschef Gregor Witt, der in Köln das Geschäft Tante Olga mitgegründet hat.
Bremen, Hildesheim, Braunschweig: Überall gibt es schon „Unverpackt“-Läden
Mehrere Unverpackt-Läden gibt es bereits in Bremen. Auch in Hildesheim, Braunschweig oder Göttingen werden Kunden fündig. Gründungen sind etwa in Alfeld, Delmenhorst und Goslar geplant. (dpa/mhö)