„Quatsch“: Schiri Petersen weist Vorwürfe nach BVB-Partie zurück
Der frühere FIFA-Schiedsrichter Torsten Kinhöfer hat Referee Martin Petersen für eine VAR-Entscheidung beim Spiel zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und Borussia Dortmund kritisiert. „Für Schiedsrichter gibt es eine eiserne Regel: Ein Foul ist ein Foul – egal, wo es stattfindet. Diese Regel wurde gestern intern gebrochen“, schrieb Kinhöfer in seiner Kolumne für die „Bild am Sonntag“. Dagegen verwehrte sich Petersen.
Beim 1:0-Sieg des BVB am Samstag hatte kurz nach der Pause Gäste-Profi Emre Can seinen Gegenspieler Kevin Akpoguma an der Strafraumgrenze berührt. Petersen schaute sich nach einem Hinweis von Video-Assistent Daniel Schlager die Szene nochmals am Bildschirm an, gab dann aber Schiedsrichterball und keinen Elfmeter. „Dieses Foul zurückzunehmen, nur weil es nun innerhalb des Strafraumes war, geht überhaupt nicht. Außerhalb Foul, innerhalb kein Foul? Solch eine Regelbeugung geht schon fast in den Bereich eines Regelverstoßes“, urteilte Kinhöfer.
BVB: Schiedsrichterball nach umstrittenem Foul von Emre Can
Petersen selbst bezeichnete diese Aussage am Sonntag in der Sport1-Fernsehsendung „Doppelpass“ als „Quatsch: Für mich ist es eben kein Foulspiel. Es wäre auch außerhalb kein Freistoß gewesen.“ Weder das Stoßen noch der Fußkontakt habe dafür gereicht, erklärte er.
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Petersen hatte bereits nach dem Spiel bei Sky erklärt, er habe in der Review-Area „gesehen, dass das Schieben nicht für einen Strafstoß reicht“ und ebenfalls nicht der Fußkontakt, der „eher ein Kontakt unterhalb der Sohle“ war. Dass der 37-jährige Stuttgarter später noch ein Tor von Dortmunds Marius Wolf zurücknahm, bezeichnete selbst Borussia-Coach Edin Terzic als korrekt. (aw/dpa)