Platzmangel: Wie das Tierheim Süderstraße das Problem nun lösen will
Container sollen vorerst das Platzproblem im dem dringend sanierungsbedürftigen Hamburger Tierheim Süderstraße lösen. Mindestens zehn tiergerechte Container oder vergleichbare Unterbringungsmöglichkeiten sollen dazu zeitnah auf einer benachbarten Fläche im Stadtteil Hamm aufgebaut werden, wie die Verbraucherschutzbehörde am Dienstag mitteilte.
Alle dafür benötigten Genehmigungen lägen aufgrund der Eilbedürftigkeit vor. Wegen gravierender Baumängel hatte das zweitgrößte Tierheim Deutschlands zuletzt vor gut zwei Wochen Alarm geschlagen.
Erhebliche Kapazitätsengpässe im Tierheim Süderstraße
Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina (Grüne) und der Leiter des Bezirksamts Mitte, Ralf Neubauer, hätten dem Hamburger Tierschutzverein (HTV), der die Verantwortung trage, Unterstützung zugesagt. „Der HTV ist ein wichtiger Partner der Stad“, betonte Gallina. In dem Tierheim gebe es erhebliche Kapazitätsengpässe. „Gleichzeitig muss die Stadt viele Fund-, Verwahr- und Beobachtungstiere unterbringen.“ Die Container seien ein erster Schritt, „bis wir langfristige Lösungen haben“, sagte sie. „Eine gute Unterbringung von Tieren muss sichergestellt sein.“
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Als langfristige Lösungen werde zum einen eine Erweiterung des Tierheimes am derzeitigen Standort geprüft. Wegen der schwierigen Bedingungen auf dem ehemaligen Deponiegelände werde aber auch ein Umzug des Tierheims an einen neun Standort in Betracht gezogen. „Diese Standortsuche hat sich bislang jedoch als ausgesprochen schwierig erwiesen“, sagte Neubauer. Die Grundsatzentscheidung solle im Laufe des Jahres fallen, hieß es. (dpa)