Corona-Hotspot Ischgl: Einheimische fordern: Schluss mit dem Après-Ski-Wahnsinn!
Ischgl –
Der Party-Ski-Hotspot Ischgl machte in diesem Jahr weltweit wegen des Coronavirus Schlagzeilen. Der österreichische Ort war zum Hotspot der Corona-Infektionen geworden, von wo aus sich das Virus leicht in ganz Europa verbreiten konnte. Nun fordern die Einwohner eine Kehrtwende beim Après-Ski.
Wie die „Tiroler Tageszeitung“ berichtet, sprechen sich in einer Umfrage des Marktforschungsinstitut IMAD 82 Prozent dafür aus, dass Après-Ski künftig „qualitäts- und maßvoller“ werden solle.
Ischgl: Ganz auf Après-Ski will man nicht verzichten
Ein Großteil erhoffe sich auch eine zeitliche Limitierung dieser Angebote – sowie auch von Bus- und Tagesgästen, die nur zum Feiern kämen. Dazu wurden mehr als 700 Einheimische, Gäste und Mitarbeiter befragt. Ganz auf Après-Ski verzichten wollen die Gäste aber nicht.
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Neun von zehn Befragten empfänden die Berichterstattung der vergangenen Monate als „nicht ausgewogen und nicht den Tatsachen entsprechend“, hieß es. Fast zwei Drittel der Bewohner machten die Ereignisse sehr betroffen.
Ischgl wurde zur Drehscheibe für Coronavirus in Europa
Speziell beim Besuch der Ski-Bars in dem 1500-Einwohnerort-Ischgl sollen sich viele Touristen gerade auch aus Deutschland mit dem Virus angesteckt haben.
Die Schließung der Bars und die am 13. März verhängte Quarantäne über das Paznauntal sind aus Sicht der Kritiker zu spät gekommen. Die Behörden widersprechen dieser Darstellung. (dpa)