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Corona-Krise: Til Schweiger: „Lockdown hat mehr geschadet als genützt“

Hamburg –

Wie so viele war auch Til Schweiger in den vergangenen Wochen in seiner Arbeit ziemlich eingeschränkt. Filme ließen sich zuletzt nicht drehen, seine Restaurants waren dicht. Jetzt sprach der 56-Jährige über seine momentane Situation – und einen Corona-Fall in seiner Familie. 

Seit zwei Monaten sitze er inzwischen in seinem Haus in Hamburg, ließ er im Gespräch mit dem „Stern“ wissen. Dennoch wollte sich der Schauspieler, Regisseur und Restaurantbesitzer nicht allzu sehr beschweren. „Mir geht es gut – im Verhältnis zu manchen Freunden von mir, die in Mailand oder Palma leben. Die nicht mal einen Balkon haben. Die durften wochenlang nicht mehr auf die Straße“, erklärte er und betonte: „Es wäre unangemessen, wenn ich mich über meine Situation beschweren würde. Aber bei mir ist es einfach so: Ich liebe es zu arbeiten, aber ich kann gerade nicht arbeiten. Das belastet mich. Ehrlich gesagt: Das ist die Hölle. Ich bin nicht dafür gemacht, nichts zu tun.“

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Til Schweiger fährt zum Haareschneiden nach Berlin

Und wie verbringt Schweiger nun seine Freizeit? „Ich gehe mit unseren Hunden an der Elbe spazieren“, sagt er gegenüber dem „Stern“. Desinfektionsgel und Maske habe er beim Rausgehen immer dabei. In seinem Haus in Hamburg spiele er mit seiner Familie viel Federball im Garten, oder auch ganz klassisch Brettspiele. „Aber letzte Woche bin ich mal ausgebrochen.“ Er sei zu seiner Maskenbildnerin nach Berlin gefahren – und zwar zum Haareschneiden. Und das war anscheinend auch dringend notwendig: „Als ich vor ihr stand, sagte sie zu mir: „Til“, du brauchst einen neuen Haarschnitt. Sofort!“

Til Schweiger kritisiert Corona-Maßnahmen

Schweiger äußerte außerdem, dass er mit den Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus‘ nicht zufrieden ist. „Meiner Meinung nach hat uns dieser Lockdown mehr geschadet als genützt, ökonomisch und sozial“, sagte er. Stattdessen habe er sich ein Vorgehen wie in Schweden gewünscht. Er glaube, dass der wirtschaftliche und soziale Schaden durch den Lockdown weitaus größer sei als sein gesundheitlicher Nutzen. 

Schweiger-Tochter Luna mit Coronavirus infiziert

Ihm selbst ginge es gut, versicherte Schweiger. Inzwischen sei auch seine Tochter Luna (23) wieder wohlauf. Sie habe sich „vermutlich in Spanien oder beim Skifahren in Ischgl mit Corona angesteckt.“ Aber: „Luna geht es längst wieder gut“, so Schweiger.

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